Vor ganz vielen Jahren gab es „Schnapptäschchen“, so nenne ich sie jetzt mal für Kleingeld, Schlüssel und Brillen…man drückte an die Seiten und durch einen Metallverschluss öffnete sich das Täschchen und man gelangte an den Inhalt…beim Loslassen schnappte das Täschchen zu…fand ich toll als Kind 😉 .
Ja, „Federverschluss“ oder „Schnappverschluss“ heißt der Verschluss.
Jutta Hellbach hat Schnittmuster für Brillenetuis, Beutel mit Boden und Portemonnaies auf dem Bernina-Blog veröffentlicht, genäht aus Korkstoff, passend zu den Verschlüssen von Bernina.
Für meine Täschchen habe ich die Schnittmuster abgewandelt.
Meine „Schnapptäschchen“:
Brillenetui aus Leder mit Schnappverschluss/Federverschluss
kleines Portemonnaie aus Leder mit Schnappverschluss/Federverschluss
Beutel aus Leder mit Boden und Schnappverschluss/Federverschluss
Von dem blauen Leder, aus dem ich die Handtasche genäht hatte, hatte ich noch kleine Reststücke und fand im Stoffladen schwere Baumwolle im Farbton der verwendeten Kordel…
Mit der neuen Nähmaschine nähte ich kleine Täschchen für die Handtasche aus Leder und Stoff.
Andere blaue Lederreste verzieren nun kleine Baumwolltaschen. Ausprobiert habe ich, wie ich am besten Lederstückchen applizieren und wie ich die Stücke zusammennähen könnte…das rote Garn war in der Maschine…in einer stärkeren Kontrastfarbe mit dem 3fachen Zickzackstich (den kann die neue Maschine 😉 ) kann ich mir gut die Resteverwertung vorstellen.
Aus roten und blauen Lederresten nähte ich Taschen mal von Hand, mal mit der Nähmaschine und übte das Einnähen von Reißverschlüssen.
Meine alte Nähmaschine wollte ja nun nicht mehr nähen, sie zickte nicht nur bei Leder, sondern auch bei Stoff…
Zeit für eine neue Nähmaschine!
Ein komplett neues Nähgefühl, sie näht! Auch dünnes Leder 😉
Für den Reißverschluss wird ein Ausschnitt in das Leder geschnitten, der Reißverschluss darunter gelegt (fixiert mit doppelseitigem Klebeband oder Lederklebstoff) und genäht. Die Art so einen Reißverschluss in Leder anzubringen gefällt mir am besten.
möge das neue Jahr 2023 werden!
Und so kaufte ich zum Jahreswechsel bunte Lederreste, um mir ein paar Farbtupfer für den Alltag zu gestalten.
Mit der Nähmaschine hatte ich noch kein Leder genäht, ich war mir auch nicht sicher, ob meine Nähmaschine es schafft…
Sie schafft es, mit den Nähten bin ich noch nicht zufrieden, immer wieder verhedderte sich das Garn, Fadensalat, die Maschine saß fest…das Garn knubbelte sich…ich probierte verschiedene Einstellungen der Fadenspannung, unterschiedliche Garne, unterschiedliche Nadeln…da muss ich noch weiter ausprobieren bis ich zufrieden bin, oder doch mit der Hand nähen.
Mit den Resten der bunten Lederresten versuchte ich mich im Lederweben/Lederflechten.. Der erste Versuch klappte nicht: ich hatte bei dem roten Täschchen zu nah am Rand mit der Flechtung begonnen, nach dem Zusammennähen der Lederstücke stand der äußere Flechtstreifen ab. Okay also mit mehr Abstand zum Rand…und dann nicht mit der Nähmaschine zusammengenäht sondern geschnürt. Aus den Resten des bunten Leders schnitt ich Streifen und verwebte sie. Die Kanten steppte ich ab oder klebte sie, was mir aufgrund der Größe und der unterschiedlichen Leder nicht so gut gefällt.
1 Kilogramm Lederreste in Brauntönen hatte ich bestellt. Geliefert wurden weiche Leder in Cognactönen, fühlen sich toll an.
Mir geht es um erste Erfahrungen mit Leder und der Verarbeitung.
Dafür sind Lederreste für mich die beste Wahl.
Die Löcher habe ich gestanzt.
Hier habe ich eine Außennaht ausprobiert, eine Art Kreuzstich.
Die Buchhülle hat keinen Verschluss.
Das Täschchen ist komplett aus Leder ohne Metall, der Knopf ist auch aus Leder.
Die einfache Tasche wird mit einem Magnetverschluß verschlossen. Metallösen habe ich angebracht, ein Rundleder durch die Ösen gezogen und verknotet.
Auch hier sind die Kanten unbearbeitet.
Aus einem großen Lederrest wurde eine Tasche.
Für dieses Projekt wollte ich Locheisen, Reihenlocheisen und einen Lederdrillstanzer ausprobieren.
Ich versuchte es auf verschiedenen Unterlagen mit verschiedenen Hämmern, ich kam damit nicht wirklich klar: die Eisen hinterließen einen Abdruck im Leder aber kein Loch…
In vielen Videos zum Lochstanzen in Leder wird nur einmal auf das Eisen geschlagen; um die Löcher in dem kleinen Foto zu erzeugen, waren viele Schläge nötig und dann blieb das Leder im Werkzeug hängen…
und so griff auf meinen Drillstanzer zurück, den ich zum Buchbinden und auch in den bisherigen Lederversuchen benutzt hatte 😉 .
Blaue Lederreste hatte ich noch von meinem Lederhüllen-Projekt, aus denen ich einige Kleinigkeiten fertigte. Das Vorstechen der Löcher mit der Ahle zum Nähen von Leder war für mich mühsam, einfacher fand ich das Stanzen von Löchern. Die Sattlernähte gelangen besser, finde ich und es entstanden ein Herzchen als Lesezeichen, eine Kartenhülle und zwei Täschchen, die mit einem Druckknopf geschlossen werden.
Die Lederkanten sind unbearbeitet. Zum Polieren der Kanten gibt es Kantenpolierer aus Holz, habe ich noch nicht…
Dann wollte meine Nähmaschine keinen Zickzackstich mehr nähen: mal nähte sie 3 Stiche dann einen Gradstich, mal 7 Stiche und dann 2 Gradstiche…der Nahtauftrenner wurde zum Werkzeug des Tages…und ich zum Fehlersucher…auseinander bauen der Maschine, reinigen und ölen…alles vergeblich…woran kann es noch liegen? An den Nadeln? Neue hatte ich doch schon ausprobiert… Hatte ich ein falsches Fabrikat?
Ich fuhr zu dem Stoffgeschäft vor Ort, war ja wieder geöffnet, und wollte neue Nähmaschinennadeln kaufen, es war der Tag, an dem NRW beschlossen hatte, die Maskenpflicht beim Einkaufen einzuführen. Wen verwunderte es da, dass sich eine lange Schlange vor dem Geschäft gebildet hatte…es dauerte, was ja auch okay ist…aber nur für die Nähmaschinennadeln solange anstehen? Ich nahm noch einfache Webware mit.
Auch mit den neuen Nadeln wollte die Maschine keinen Zickzackstich nähen, aber der Gradstich klappte…also wandelte ich das Maskenmodell von Schnittenliebe noch einmal ab: Größe, Gradstich statt Zickzackstich, Hefter-Drahtbügel eingenäht, Evolonvlies eingenäht. Für das Modell von Annas Nähschule braucht man ja keinen Zickzackstich, das klappte.
Einkaufen in Corona-Zeiten
Die Masken bekamen noch ein Band, damit ich sie um den Hals hängen kann. Einen Schrägbandformer hatte ich vor längerer Zeit gekauft aber noch nie ausprobiert, nun kam er zum Einsatz. Stoffstreifen im 45 Grad-Winkel in passender Breite zuschneiden, einfädeln, durch den Former ziehen, bügeln, falten, nähen, fertig.
Schrägbandformer
Beim Einkaufen habe ich gerne die Hände frei, deshalb brauchte ich noch ein Täschchen für die Schlüssel und das Geld.
Eine „Fold over-Tasche“ hatte ich mal gesehen, Fold over-Tasche klingt besser als „darüber gefaltete Tasche“ 😉
Ich machte mal so wie ich dachte, dass es klappen könnte: schnitt die Webware, Bügelvlies und Futter zu, bügelte das Vlies auf, nähte die Stoffe an den kurzen Seiten von links (schöne Seiten innen) aufeinander, legte dann die Nähte genau aufeinander, so dass nun beide Futterstoffteile und die beiden Webwarenteile (rechts auf rechts, die schönen Seiten innen) aufeinander lagen, steppte dann bis auf eine Wendeöffnung im Futterstoffteil einmal rundherum ab. Für den Taschenboden faltete ich die 4 Ecken auseinander, legte die Nähte genau aufeinander, zeichnete mir die Breite auf und steppte ab. Die Ecken schnitt ich bis auf eine Nahtzugabe zurück. Nun konnte die Tasche gewendet und die Wendeöffnung geschlossen werden. Die obere Kante der Tasche steppte ich noch einmal kanppkantig ab. Ich brachte insgesamt 8 Ösen an, was nicht so leicht war, das Vlies war ziemlich dick. Nun noch zwei kurze Kordeln an den Seiten durchfädeln und mit eine langer Kordel verknoten. Fertig.
Fold over-Tasche 1
Die zweite Fold over-Tasche nähte ich wie in vielen Anleitungen im Internet beschrieben, war aber nicht so wirklich damit zufrieden…
Fold over – Verschluss
Eine Fold over -Tasche braucht eigentlich keinen Verschluss aber bei dieser Tasche stand der obere Teil immer so ab, was mir nicht gefiel. Wie nun ändern? Ein Magnetverschluss könnte Abhilfe schaffen, dachte ich und brachte ihn an. Da hatte ich wohl nicht richtig überlegt, der obere Teil stand immer noch ab, Magnet saß fest.. eine Lasche mit einem Teil des Magnetverschusses an der Außenseite anzubringen, wäre es gewesen…also blieb nur noch eine Lasche aus Gurtband und ein Klettverschluss…war blöd zu nähen um den Magnetverschluss. So sieht sie nun aus. Durch den Klettverschluss kann ich sie auch im „Nicht gefalteten“-Zustand tragen 😉
Fold over – Tasche 2
Am Ende der Nähstunden musste ich doch noch mal den Zickzackstich ausprobieren und siehe da: die Maschine näht wieder Zickzack…sie hat das Haargummi versäubert 😉
Masken, Haargummi, Hülle
Nun bin ich für das Einkaufen in Corona-Zeiten ausgestattet 😉
Mit meiner neuen Overlock wollte ich schnell und einfach „nachhaltige“ Geschenkverpackungen nähen: Beutel, Täschchen oder Tücher aus Jeans-Blusen-Stoffen.
Zugbeutel finde ich deshalb so gut, weil der Inhalt des Beutels nicht verloren geht, wenn der Beutel zugezogen ist. Täschchen und Tücher sind schnell genäht. Alle drei „Verpackungen“ sind wieder und weiter verwendbar.
Beutel-1
Ein quadratisches Tuch ist an der Overlock ruckzuck mit einem Rollsaum versäubert. Im Internet finden sich zahlreiche Varianten, wie man Geschenke in einem quadratischen Tuch verpackt, ist eine japanische Technik und nennt sich Furoshiki.
Einfachen Täschchen hatte ich vor 2 Jahren aus Korkstoff genäht (Kleinigkeiten aus Korkstoff mit und ohne Nähen ), der nicht versäubert werden muss, Jeans-Blusenstoff muss es. Ein rechteckiges Stück Stoff wird zunächst oben und unten versäubert. Nun probiert man aus, wie man das Täschchen haben möchte: untere Seite hochklappen, obere Seite darüberlegen. Das untere Teil wird mit Stecknadeln festgestellt und die Overlock-Maschine erledigt den Rest in einem Arbeitsgang: die Seiten werden im unteren Teil zusammengenäht und versäubert und im oberen Teil, der späteren Klappe, versäubert. Schließen lassen sich meine Täschchen mit einem Plastik-Druckknopf. Metall-Druckknöpfe finde ich besser aber auch teuer: ein Druckknopf kostet 1,20 Euro, von diesen Snaps habe ich noch viele.
Ja, Zugbeutel…ich nähte mal drauf los und versuchte eine für mich einfache Variante zu finden: mal mit der Oberlocknaht außen, mal innen, mal mit dem Tunnelzug außen, mal innen, mal gut versäubert, mal nicht, mal sah man die Seitennähte, mal nicht.
Diese Variante gefällt mir am besten.
Beutel-2
Jeans-Blusenstoff ist nicht so preiswert wie ungebleichter Baumwollstoff, den gibt es bei Ikea schon für 3 Euro pro Meter. Und so führte mich mein Weg zu Ikea. Wie praktisch: neben dem Stoff lagen auch Textilfarbstifte, die ich auch mitnahm.
Beutel-3
Im Internet gibt es sehr viele Anleitungen, wie man einen Zugbeutel nähen kann. Für jemanden wie mich, der nur wenig Näherfahrungen hat, ist es sehr schwierig abzuschätzen, ob es tatsächlich möglich ist, den Beutel wie angekündigt in 10 Minuten zu nähen…bei vielen klappt es.
Ich versuchte mich an einem gefütterten Zugbeutel…
Für den Urlaub brauchte ich noch diverse Täschchen, Hüllen, Aufbewahrungen…
Mappen
Den Verschluss mit dem Gummiband finde ist gut, vor dem Nähen wird ein Loch in den Korkstoff gestanzt und eine Öse angebracht, durch die das Gummiband gefädelt wird.
Der dunkle Korkstoff gefiel mir, weil man die einzelnen Korkstücke erkennen kann, die auf dem Trägermaterial aufgebracht sind. Die Rückseite dieses Korkstoffes ist sehr rauh, so dass ich sie mit Blügelvlies versehen habe, bevor ich mir daraus ein kleines Täschchen und Schmuck gefertigt habe, für den Abend 😉 :
Täschchen, geflochtenes Armband, große Korkperlen für eine Kette, Modul-Kork-Perlen für ein Armband oder eine Kette.
Abend-Kork-Set
Bei Stoffe Bergs gab es dann doch wieder den Korkstoff mit der tollen Rückseite
Ja, ich brauchte noch eine Aufbewahrung für den Schmuck, den ich im Urlaub tragen möchte. Im Internet fand ich eine Anleitung von Anja Heininger, ( www.ahkadabra.at) für eine Schmuckrolle, die aus 3 Lagen Stoff genäht wird, sie ist etwa 40 x 25 cm groß.
Mein Schmuck ist ja eher nicht so zart und auch ziemlich groß. Die Idee war die Vorlage für meine Bedürfnisse abzuändern und sie aus Korkstoff zu nähen.
Schmuckrolle-1
Die Kettenaufhängung und die Ringleiste habe ich mit Druckknöpfen versehen, die Snaps wollten wieder mal nicht. Für die Reißverschluss-Tasche habe ich einen Reißverschluss mit Spitze gewählt; in die Spitze können die Ohrringe gehängt werden.
Schmuckrolle-2
Als ich nun die Schmuckrolle „probepackte“ sah sie so aus:
Mit dem ersten Stück Korkstoff 35 x 50 cm hatte ich so viel Freude, dass ich ein zweites erwarb.
Ein Täschchen mit 2 Klappen hatte ich im Internet bei „kleine kleinigkeiten“ gesehen, Blanca hat Täschchen aus veganem Leder genäht und das Taschenmodell „doppeltes Kläppchen“ genannt.
Ohne Nähen hatte ich drei weitere Ideen gefunden: ein Mäppchen für Stifte (Federmappe), ein Kopfhörer-Organizer und eine Brieftasche. Das Mäppchen hält nur durch die Druckknöpfe zusammen, der Kopfhörer-Organizer ebenfalls. Die Brieftasche wird geklebt.
Ja und dann begann mein Frust mit den „Snaps“, das sind Kunststoff-druckknöpfe, die mit einer speziellen Zange im Stoff befestigt werden. Meine Zange (BabySnap) hat 20 Euro gekostet, die Snaps dazu 2,50 Euro. Die ersten Snaps hatten prima geklappt und so wäre ich ja nie auf die Idee gekommen, dass es nicht klappen könnte. .. für den Kopfhörer-Organizer, das Täschchen und das Mäppchen habe ich stundenlang versucht, die Snaps so anzubringen, dass sie schließen…mittlerweile hatte ich alle Snaps verbraucht und den Korkstoff beim Lösen der Snaps beschädigt, das Mäppchen wurde kleiner… im Internet suchte ich nach Lösungen für dieses Problem… alles was ich las, hatte ich schon probiert, beruhigend für mich war, dass offenbar viele Menschen damit Probleme haben.
Korkstofftäschchen mit und ohne Nähen
Ich beschloss, mir neue Snaps zu kaufen und die Modelle zunächst aus Wachstuch zu gestalten und dabei „snapen“ zu üben. Mittlerweile klappt es meistens: zunächst drücke ich die Zange mit dem eingesetzten Plastikteil zusammen,
Zange mit Plastikteil
dann nehme ich das Plastikteil ab und drücke noch einmal kräftig die Zange zu.
Zange ohne Plastikteil
Meine Übungsstücke aus Wachstuch (Wachstuch-Tischdecke 80 x 80 cm bei tedi für 1 Euro)
Täschchen aus Wachstuch (snap-Übung)
nach Ideen und Schnittmustern von:
oben links: Clutch/Handytasche von „http://www.lalafab.de/schnelle-diy-geschenkideen“ (genäht)
oben Mitte: „doppeltes Kläppchen“ von „https://kleinekleinigkeiten.wordpress.com/“ (genäht)
oben rechts: Stiftemappe von „mondbresal.blogspot.de“ (ohne Nähen)
darunter: Kopfhörer-Organizer von “ http://www.lalafab.de/schnelle-diy-geschenkideen“ (ohne Nähen)
unten: Brieftasche von „http://youandiheartdiy.blogspot.de/“ in verschiedenen Größen (ohne Nähen)
Brieftäschchen aus Korkstoff wären auch eine tolle Geschenkverpackung 😉
Neulich im Stoffgeschäft (Stoffe Bergs in Dülken) fiel mir der Korkstoff sofort ins Auge: 35 x 50 cm Korkstoff für 5 Euro.
Daraus könnte ich mir ein kleines Täschchen nähen. Und dieses für mich neue Material einmal ausprobieren. Es fühlt sich sehr gut an: weich und trotzdem robust.
Ein kleine Tasche zum Umhängen für ein paar Kleinigkeiten: Schlüssel, Tempos, Geld, Handy soll es werden, so dass man die Hände frei hat.
Tasche für Handy, Schlüssel…
Aus dem Korkstoff 35 x 50 cm kann eine kleine Tasche genäht werden. Da der Korkstoff nicht ausfranzt, muss er nicht gesäumt werden.
Im Internet fand ich das Schnittmuster „Filztasche Lulu“ von Pattydoo.
Schnittmuster „Filztasche Lulu“ von Pattydoo
Ich fange meist direkt mit meinen Projekten an ohne vorher Probestücke zu nähen.
Im Stoffgeschäft besorgte ich mir noch ein Gurtband und die Metallteile (Ring und Schieber) zum Anbringen sowie einen Verschluss. Das mit dem Gurthalter klappte nicht, meine Nähmaschine wollte nicht…ich nähte das Gurtband an das Seitenteil.
Korkstoff nähen
Es empfiehlt sich eine 100er Nadel zu benutzen und eine größere Stichlänge einzustellen. Ich hatte eine zu kleine Stichlänge gewählt, auch das „Rundnähen“ des Rückteils und des Vorderteils klappte nicht so gut. Das kann daran liegen, dass das Schnittmuster für Filz gedacht ist oder/und dass ich zu wenig Übung darin habe.
Korktäschchen
Der Korkstoff reichte noch für ein Mini-Täschchen mit Klettverschluss und eines mit Druckknopf. Für die kleinen Reste im Vordergrund finde ich auch noch Verwendung 😉 Kork soll sich gut bemalen lassen.
Kork-Täschchen
Nun habe ich das Wichtigste dabei und freie Hände 😉