An der Werbung für eine wasserfeste Beschichtung auf YouTube kommt man nicht vorbei…
Wäre dieses Mittel geeignet, Pappmaschee „ungiftig“ wasserfest oder sogar wetterfest zu machen?
Viele Produkte hatte ich ausprobiert…bei mir klappte bisher nur eine Beschichtung mit Epoxidharz. Polyesterharz hatte auch geklappt. Beide Harze sind gesundheitsschädlich!
Dieses Objekt besteht aus Draht, Zeitung und Kleister, beschichtet mit gefärbtem Epoxidharz. Die Form ist unten offen und ich hatte keinen Papierbrei verarbeitet.
18 Jahre ist die Figur nun alt, stand immer draußen ganzjährig, hat Hitze, Stürme, Regen, Hagel, Schnee überlebt. Die Figur ist nie überarbeitet worden. Klar gibt es Altersspuren: die Farbe ist verblasst und gerade habe ich leichte Risse entdeckt…aber aufgeweicht ist die Figur nicht.
Die Figuren, die ich aus Papierbrei gemacht hatte, hielten mit einer Epoxidharz-Beschichtung nicht so lange. Wahrscheinlich hätte man die Beschichtung erneuern müssen, Boote werden ja immer mal wieder neu versiegelt.
Doch nun zu dem neuen „Zaubermittel“ (?) …
Mein VIE-CH 2, bestehend aus einem Styroporkern, beklebt mit Papier, beschichtet mit Papierbrei, grundiert, bemalt mit Acrylfarbe
Neulich habe ich ein Youtube-Video gesehen, in dem Osterdekorationen aus Luftballons, Toilettenpapier und Wasser hergestellt wurden, ganz ohne Kleister und Leim…
Das musste ich ausprobieren, hält das wirklich? Eierkartons bestehen ja aus gepresstem Papier oder Pappe, da ist glaube ich auch kein Leim oder Kleister enthalten, sie werden maschinell gepresst.
Material: Luftballon, Toilettenpapier, Wasser
Luftballon aufblasen
Toilettenpapier um den Ballon wickeln
in eine Schale mit Wasser tauchen, Wasser kurz ausdrücken
weiteres Toilettenpapier auflegen
mit Wasser beträufeln, andrücken
so viele Schichten wie man mag
Toilettenpapier-Luftballon-Ei zum Trocknen legen oder aufhängen, dauert ungefähr einen Tag
Toilettenpapier-Eier
Den Luftballon vorsichtig am Knoten aufschneiden und aus dem Inneren entfernen
Fertig sind zwei Deko-Ostereier.
Wer mag, kann das Luftballonloch mit Toilettenpapier schließen oder es für eine Aufhängung benutzen
Ja, es klappt ohne Kleister und Leim!
Aus meinen 2 Eiern sollte ein „schlüpfendes“ Küken entstehen, das ging dann nicht ohne Klebstoff und Farbe.
Mit einem Cuttermesser eine Zick-Zack-Linie rundum in das größere Ei schneiden und dadurch 2 Eierschalenteile erhalten.
Meine „Eierschalenkante“ war etwas „ausgefranzt“ und deshalb habe ich die Kanten mit Kleber (hier Serviettenkleber, es geht jeder Kleber, der transparent austrocknet) bestrichen und trocknen lassen.
Eierschalen mit Acrylfarbe anmalen und auch das Küken farbig gestalten
Das Küken im Ei anbringen.
Kleinere Eierschale als Kopfschmuck (Heißkleber) aufkleben
Schnabel aus einem Stückchen Pappe oder Papier schneiden und aufkleben
Augen malen.
Damit das „schlüpfende“ Küken in seinem Ei nicht umfällt, habe ich etwas Montagekleber unten angebracht.
Meine Werkelfrauen wollten Anfang Januar mit einer Osterdeko aus Pappmaschee anfangen…mir war das noch zu früh und ich beschloss eine Katze zu gestalten.
Material:
Luftballon, Wäscheklammer, Becher, Kleister, Papier (Zeitung, Telefonbuch, nur kein lackiertes Papier), Papierbrei, Alufolie, Kreppband, Draht, Farbe, Pinsel
Kleister anrühren
Zeitungspapier in Stücke reißen
Luftballon aufpumpen
Wäscheklammer anbringen
zum besseren Halt auf einen Becher oder ein Gefäß stellen
Zeitungspapierschnipsel mit Kleister auf den Ballon kleben
überlappend arbeiten
mindestens 3 Schichten aufbringen, wenn Sie noch mit Papierbrei arbeiten wollen
beklebten Ballon trocknen lassen
Luftballon kaschieren
Minou, die Katze fand auch, dass die Proportionen der Ballons für eine Katze nicht passten. Und so entstand dann doch eine Osterdekoration.
Ü-Ei aus Pappmaschee
den getrockneten Ballon mit Papierbrei ummanteln
trocknen lassen
den Luftballon einschneiden und herausziehen
Loch mit etwas Papierbrei schließen und trocknen lassen
mein Pappmaschee-Ei ließ sich nicht wie geplant mit dem Cutter-Messer einschneiden, da hatte ich mit dem Papierbrei nicht gespart und es war eine dicke, harte „Eierschale“ entstanden, die ich nur mit dem Dremel trennen konnte
Pappmaschee-Ei innen und außen mit Farbe bemalen
Das Ü-Ei aus Pappmaschee eignet sich als Geschenkverpackung, die Einzelteile als Übertopf oder Schalen für Osterleckereien.
Aus dem beklebtem Herzballon, der aussah wie ein Katzenkopf, wurde ein Küken.
Pappmaschee-Küken-1
aus Alufolie eine Kugel formen
mit Kreppband an den Körper kleben
aus Alufolie einen Schwanz formen
mit Kreppband an den Körper kleben
Alufolie mit Kreppband bekleben
Papierbrei auftragen
trocknen lassen
nach dem Trocken Luftballon entfernen
aus Draht Füße biegen
mit Kreppband umkleben
Papierbrei auftragen
Pappmaschee-Küken-2
„Fußkonstruktion“ (ich hatte an die Füße noch einen Draht befestigt, so dass die Füße im Inneren des Körpers Halt finden) in das Innere des Körpers kleben
Unterseite des Kükens mit Kreppband verschließen
Papierbrei auftragen
trocknen lassen – um die Trockenzeit zu verkürzen habe ich das Küken bei 50 Grad Umluft im Backofen (Spalt muss offen bleiben-Kochlöffel) trocknen lassen – das klappt nicht mit Papierbrei-Luftballons: der Ballon würde platzen und der ganze Brei wäre im Backofen verteilt
Küken zunächst weiß grundieren
farbig gestalten
Ja, das ist nun meine Osterdeko 2019 (Stand 27.02.2019)
Vor vielen Jahren hatte ich Stehauffiguren aus Pappmaschee gestaltet. In eine Plastik-Weihnachtskugel hatte ich als Schwerpunkt für die Figur Gips gegossen. Eine kleinere Kugel diente als Kopf, die ich auf die große Kugel klebte. Die Figur ummantelte ich mit Papierbrei, ließ sie trocknen und bemalte sie. Viele der Stehauffiguren funktionieren bis heute, einige „stehen“ nicht mehr auf: sie bleiben auf einer Seite liegen – der Gipsschwerpunkt hielt nicht im Inneren der Weihnachtskugel…
Stehauf-Gips
Neue Experimente waren angesagt 😉
Zunächst ein Versuch mit Schnellzement, was den Vorteil hat, dass der Schwerpunkt der Figur schnell aushärtet und so zügig weitergearbeitet werden kann.
Stehauf-Schnellzement
O, was war ich froh: es funktionierte 🙂
Leider hielt die Freude nicht 🙁 !
Als ich die Figur für das Bemalen grundierte, löste sich der Schnellzement-Schwerpunkt im Inneren der Kugel…
Neuer Versuch mit Beton, den ich aus zwei Teilen Sand, einem Teil Zement und Wasser anmischt.
Große und kleine Stehauffiguren entstanden, die kleinen aus Tischtennisbällen, die größeren aus Weihnachtskugeln, die ich mit Beton füllte. Kleinere Wattekugeln dienten als Kopf, den ich aufklebte Einige Figuren bekamen eine Krone aus der Aufhängung der Weihnachtskugel.
Stehauffrauen
Und die Stehauf-Prinzessin steht immer wieder auf, ganz nach dem Motto: Hinfallen – aufstehen – Krone richten – weitergehen!
Wie ich die alte und neue Stehauffigur, deren Schwerpunkte im Inneren der Kugel nicht hielten, repariert habe, erzähle ich demnächst.
Kleine Pappmaschee-Figuren können aus massivem Papierbrei geformt werden.
Hier noch einmal mein aktuelles Pappmaschee-Rezept:
70 g trockenes Umwelttoilettenpapier zerreißen
in warmen Wasser einweichen
mit dem Mixer zu Brei verarbeiten
Brei durch ein Haarsieb geben, Wasser ausdrücken bis
350 g nasser Papierbrei erreicht sind
in eine Schüssel geben
1 Esslöffel Metylan spezial untermischen
1 Esslöffel Ponal untermischen
2,5 Esslöffel Sägemehl zugeben
Masse kräftig durchkneten
Etwas größere Figuren brauchen einen Formkern. Hier das Vorgehen mit Kugeln (Weihnachtskugel aus Plastik, Tischtennisball, Wattekugel, Styroporkugel):
kugelige Pappmaschee-Figuren
passende Kugeln auswählen
Kugeln zusammen kleben (falls Sie eine Klebepistole benutzen und Styroporkugeln zusammenkleben wollen, müssen Sie damit rechnen, dass das Styropor schmitzt, hier würde ich Montageleim oder Styroporkleber empfehlen)
den Papierbrei mit den Fingern auf die Figur aufbringen und glatt streichen
zum Schluss noch einmal mit wasserbenetzten Fingern glatt streichen
2 bis 3 Tage trocknen lassen (je nach Umgebungstemperatur und Dicke der aufgetragenen Masse)
Nach dem Trocknen könnten sich kleine Risse zeigen, diese können Sie leicht mit etwas Papierbrei ausbessern, diesen auftragen und trocknen lassen
Das getrocknete Pappmaschee kann nun geschmirgelt werden, falls Sie eine glattere Oberfläche für Ihre Figur wünschen
Figur mit weißer Farbe (Abtönfarbe oder Acyrlfarbe oder Plakafarbe)
Figur farbig gestalten
Wenn Sie die Figur mit Acrylfarben bemalt haben, brauchen Sie keine Schutzschicht.
Wenn Sie die Figur mit Abtönfarbe bemalt haben, können Sie die Farben mit einem Anstrich von Tapetenschutz versiegeln (ist günstiger als Klarlack)
Meine Pappmaschee-Rezepte, die hier sehr lange online waren, sahen so aus:
Pappmaschee aus Zeitungen:
Pappmaschee aus Zeitungen
Die Herstellung des Papierbreis aus Zeitungen war sehr aufwändig und so entwickelte ich ein Rezept für
Pappmaschee aus Umwelttoilettenpapier
Pappmaschee aus Toilettenpapier
Der Papierbrei wurde nie gleich, was ich aber nicht schlimm fand, jede Figur war anders genauso wie der Papierbrei nie gleich war, mal mit mehr Wasser, mal mit weniger Wasser, die Figuren waren nach dem Trocknen mal etwas schrumpeliger, mal glatter. Die Mischung war gut, wenn sie sich für mich gut anfühlte.
Viele Jahre sind vergangen und mein Lieblingskleister Metylan instant ist nicht mehr auf dem Markt.
Für diese 3 Sektkorkenverschluss-Tiere habe ich den Papierbrei nach unterschiedlichen Rezepten hergestellt:
Unterschiedliche Pappmaschee-Massen
Wie Sektkorkenverschluss-Tiere modelliert werden, können Sie hier nachlesen:
Das Tier 1 ist mit der Masse nach dem Rezept von Jonni Good geformt. Beim Modellieren hat sich herausgestellt, dass die Masse nicht immer an dem Draht hält. Ein Umkleben des Drahtes mit Malerkrepp ist sicherer, die Masse hält prima. Die Masse erzeugt eine glatte Oberfläche.
Für das Tier 2 habe ich die Masse aus preisgünstigen Zutaten hergestellt:
24 g Umwelttoilettenpapier (trocken) zerreißen
in warmen Wasser einweichen
mit dem Mixer zu Brei verarbeiten
Brei durch ein Haarsieb geben, Wasser ausdrücken bis
110 g nasses Papier erreicht sind
in eine Schüssel geben
einen halben Esslöffel einfachen Kleister zugeben
einen halben Esslöffel einfachen Leim zugeben
1 Esslöffel Vogelsand zugeben
Masse kräftig durchkneten
Diese Masse ist trockener als meine von früher, lässt sich aber gut modellieren. Nach dem Trocknen zeigt sich eine grobe Struktur. Zu dem Schaf passt sie prima. An einer Stelle ist das Pappmaschee gerissen, was aber nicht weiter schlimm ist, ein wenig Papierbrei darüber geben und trocknen lassen.
Für das Tier 3 wurden diese Zutaten verwendet, die meinem bisherigen Rezept nahe kommen:
70 g trockenes Umwelttoilettenpapier zerreißen
in warmen Wasser einweichen
mit dem Mixer zu Brei verarbeiten
Brei durch ein Haarsieb geben, Wasser ausdrücken bis
350 g nasser Papierbrei erreicht sind
in eine Schüssel geben
1 Esslöffel Metylan spezial untermischen
1 Esslöffel Ponal untermischen
2,5 Esslöffel Sägemehl zugeben
Masse kräftig durchkneten
Jede/r muss für sich ein passendes Pappmaschee-Rezept finden, ausprobieren oder entwickeln, ist wie vieles im Leben eine reine Geschmacksfrage.
Die Pappmascheemassen sind im verschlossenem Beutel im Kühlschrank bis zu 2 Wochen haltbar.
Die Tiere brauchen etwa 1 bis 2 Tage zum Trocknen und können dann bemalt werden. Eine Grundierung mit weißer Farbe lässt die Farben besser zur Geltung kommen. Welche Farben Sie benutzen ist Geschmackssache: einfache Abtönfarbe, Plakafarbe, Acrylfarbe, Lackfarbe…
WASSERFEST SIND DIE TIERE NICHT!
Ich bin gespannt, welche Masse die Werkelfrauen am Mittwoch bevorzugen 😉
Zum ersten Treffen der Werkelgruppe „Miteinander-füreinander“ und auch für später als Wegweiser zum Kreativgarten wollte ich ein „Begrüßungs-VIE-CH“ für die Garageneinfahrt haben.
waren öfters auf Reisen und der Fuß, den ich damals gestaltet hatte (war ein Ikea-Schmuckständer, den ich von unten mit Gips beschwert hatte), hatte sich als nicht sonderlich standfest erwiesen.
Ein VIE-CH bekam nun einen Fuß aus Beton. Aus zwei Teilen Sand, einem Teil Zement aus dem Baumarkt und Wasser rührte ich die Betonmasse an. Die Masse füllte ich in eine leere Konservendose. Nach einigen Minuten, als der Mörtel etwas angezogen hatte, gab ich den Stab mit dem VIE-CH in die Dose. Mit Kreppband stütze ich die Figur etwas ab.
Betonfuß
Heute am 1. August 2018 weht hier in Viersen ein leichter Wind, der Konserven-Betonfuß reicht nicht als Standfuß…die Figur kippt um. Zwischen Blumenkübeln bleibt die Figur prima stehen. Ein Standfuß müsste größer und der Figur angepasst sein.
Das zweite XXL-VIE-CH aus Pappmaschee steckte ich nur mit dem Stab, auf den ich die Figur montiert hatte, in den Rasen. Das hält dem leichten Wind Stand.
VIE-CH auf Stab
Die Pappmaschee-Figuren sind nicht wetterfest, sie werden, falls es regnen sollte, ich hoffe, dass das bald mal der Fall sein wird, herein geholt.
Ausgerechnet mein Lieblings-VIE-CH war hin…
Eine dicke Styropor-Platte (5 cm stark) hatte ich noch und auch Sand und Zement aus dem Baumarkt. Ein großes VIE-CH aus Beton? Ich machte mich auf den Weg durch die umliegenden Baumärkte (Hagebau Dülken, Obi Viersen und Toom Nettetal) und hielt Ausschau nach einem Fuß für die Figur. Ich dachte, das sei leichter umzusetzen als einen Sockel aus Beton zu gießen. Gefunden habe ich einen großen Betonstein, den man eigentlich als Einfassung für Rasenflächen benutzt. Eine Stütze für das Innere der Figur brauchte ich noch…wo gibt es wohl Moniereisenstäbe? In den Baumärkten nicht, wahrscheinlich im Baustoffhandel, da war ich jetzt nicht. Ich kaufte einen Metallstab (8 mm Durchmesser, 1 m lang) im Baumarkt.
Und dann ging es los. Ich übertrug die Umrisse meiner Pappmaschee-Figur auf die Styroporplatte. Wie nun ausschneiden? Für meine Pappmaschee-VIE-CHer hatte ich mir vor Jahren 2 Styroporschneider gekauft…irgendwie fand ich nicht alles, um damit arbeiten zu können…und so schnitt ich die Figur mit dem Cuttermesser aus.
Beton-VIE-CH-1
Bei meinem weiteren Vorgehen werden sich nun alle Betonbauer die Haare raufen… Ich machte mal so, wie ich dachte, dass es funktionieren könnte… Da die Betonmasse im naßen Zustand sehr schwer ist, bestrich ich zunächst eine Seite der Figur mit Beton (Baumarktbeton: 2 Teile Sand, 1 Teil Zement und Wasser) und ließ ihn 24 Stunden trocknen. Wie stark diese Schicht eigentlich sein soll, wusste ich nicht., bei mir waren es vielleicht 5 mm). Die Figur drehte ich dann auf die andere Seite und trug dort ebenfalls Beton auf.
Beton-VIE-CH-2
Während der Beton trocknete, bereitete ich den Sockel für die Figur vor. In den Stein bohrte ich ein Loch für den Stab (8 mm passend zum Metallstab). Der Metallstab war mit einem Meter Länge zu lang für die Figur und ich sägte den Stab passend zu.
Nun sollte der Stab in das Innere der Figur…das klappte auf den ersten Zentimetern ganz gut, dann passierte was passieren musste…der Stab durchbrach die Betonschicht…also wieder zurück und neu versuchen…
Beton-VIE-CH-3
So, geschafft…Figur auf Sockel! Die Löcher besprühte ich mit Wasser und trug dort neuen Mörtel auf.
Beton-VIE-CH-4
Das Ganze ließ ich nun wieder trocknen.
Die Struktur meiner Pappmaschee-Figuren, die ich mit Papierbrei gestaltet habe, mag ich sehr gern (2 Möglichkeiten des Pappmaschees: 1. Form kaschieren-Bekleben mit Papierstücken, 2. Nach dem Trocknen zusätzlich Papierbrei auftragen).
Deshalb sollte meine Betonfigur keine glatte Oberfläche bekommen. ..ich besprühte den getrockneten Beton mit Wasser und trug mit den -in handschuhgepackten- Fingern weiteren Mörtel auf, so dass meine Abdrücke zu sehen sind (Beton ohne Handschuhe geht gar nicht!).
Nun brauchte die Figur Farbe! Ich benutze Gesso und Acrylfarben von Action (unschlagbar günstig). Zunächst einen Anstrich mit Gesso, damit die Farben besser leuchten, dann folgt der Farbanstrich. Orange und lila Farbe mischte ich mir selbst, orange aus rot und gelb, lila aus rot und blau. Bei diesen Wetter trocknete die Farbe besonders schnell. Einige Stellen brauchten einen zweiten Farbauftrag, das helle Grün deckte nicht beim ersten Anstrich.
Beton-VIE-CH-5
Fertig!
Beton-VIE-CH-fertig
Zum ersten Treffen der Kreativ-Gruppe stand die Figur in der Garageneinfahrt 🙂
Hereinspatziert!
Mal sehen, wie lange diese Figur aus einfachem Baumarktmörtel ohne verstärkende Glasfasern hält. Knetbeton, da sind die Glasfasern schon drin, wäre mir für diese Figur in der Größe zu teuer geworden, hätte ich auch erst bestellen müssen. „Take what you have“! sagen die Amerikaner “ Nimm, was du hast!“ und ich ergänze (nur für mich 🙂 ) “ und was du finden kannst!“
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Wie man richtig mit Beton arbeitet, können Sie bei Sven Backstein nachlesen:
Ganz prinzessinnenmäßig trägt meine Gliederpuppe aus Pappmaschee pink.
Sie wohnt nicht im Ilsenstein sondern am „Toepperstein“. Der Stein stammt aus dem Toepper, einem ehemaliger Baggersee in Rheinhausen. Ich habe viele Jahre ganz in der Nähe gewohnt.
Paulchen, ein Kinderstuhl – auch aus einem Plastikstuhl und Drahtgeflecht entstanden, hier habe ich den Stuhl nur kaschiert (also mit Papierschnipseln beklebt, mehrere Schichten sind notwendig, die alle gut trocknen müssen), grundiert, bemalt und versiegelt
Mein Lieblings-VIE-CH als Stuhl – einen Holzstuhl habe ich mit Pappe beklebt und dann mit Papierstücken kaschiert, grundiert, bemalt und versiegelt.
Um einen Plastik-Gartenstuhl habe ich ein Drahtgeflecht montiert, mit Zeitungspapier kaschiert (Schnipsel mit Kleister aufgeklebt, mehrere Schichten), alles gut trocknen lassen, dann Papierbrei aufgetragen, trocknen lassen (das hat gedauert), grundiert (weiß, damit die Farben später besser wirken), bemalt (ich habe Dispersionsfarbe also normale Wandfarbe benutzt) und als Versiegelung Tapetenschutz aufgetragen.
Ich hätte niemals gedacht, dass die Farben meines Stuhl so lange halten, ich sitze ja täglich darauf. Erst im letzten Jahr bekam er einen neuen Anstrich, aber eigentlich nur, weil Josy, die Katze so gerne an der linken Seite gekratzt hat und den Stuhl lieber mochte als ihren Kratzbaum.
Da ich in Viersen wohne, habe ich meine bunten Pappmaschee-Figuren
VIE-CH er genannt.
VIE wie das KFZ-Kennzeichen für den Kreis Viersen.
Der Formkern meiner VIE-CH er besteht aus Styropor ®(der bekannteste Handelsname für Polystryrolschaumstoff), den ich mit Pappmaschee (Pappmaché, Pappmache oder auch Papiermaché, Papiermache, Papiermaschee genannt) beschichte.
Den Papierbrei stelle ich aus gekochtem Papier, Kleister und Leim her.
Mehrere Schichten sind notwendig. Nach dem Trocknen werden die Figuren grundiert und mit Acrylfarben bemalt.