Wollfilz und Leder

Nach den Versuchen mit Bastelfilz (100 % Viskose) war ich nun auf echten Wollfilz (100 % reine Wolle) gespannt  – in Kombination mit Leder.

Dieser Wollfilz ist 1 bis 2 mm stark.

Die kleine Tasche habe ich mit der Nähmaschine, die große mit der Hand genäht.

– Unbezahlte Werbung! –

 

 

 

Bastelfilz und Leder

Filz hatte ich im Stoffladen gekauft, es ist Bastelfilz und kein echter Wollfilz.

Für meine ersten Versuche kam der Nahtauftrenner ganz oft zum Einsatz…

Der 5 mm starke Filz verrutschte mir immer beim Nähen mit der Nähmaschine, 2 Lagen Filz und Leder zusammen genäht, sah so aus…

Das muss besser gehen!
Ich bestellte mir einen Obertransporteur für die Nähmaschine und von den ersten Probenähten bin ich begeistert: kein Verrutschen und ein gleichmäßiges Stichbild 😉

3 mm starker Filz lässt sich leichter nähen, da sind auch Innennähte möglich. Extra starkes  Nähgarn habe ich bei diesen Täschchen ausprobiert…normales  gefällt mir besser.

4 mm starken Filz habe ich auch ausprobiert. Für die Foldover Tasche  habe ich 2 Lagen Leder und 2 Lagen 4 mm starken Filz zusammengenäht, erst genäht und dann  geschnitten, anders wollte es nicht klappen…ist mir so zu sperrig und der Nahtauftrenner wartet auf seinen Einsatz 😉

Am besten gefällt mir der 3 mm starke Filz, aus dem habe ich noch eine Tasche genäht. Auch ohne Innenfutter oder Verstärkung hat die Tasche Stand, sie steht auch ohne Inhalt und fällt nicht in sich zusammen (Siehe Fotos).

– Unbezahlte Werbung! –

„Sind so kleine Füße“

Das Lied „Kinder“ von Bettina Wegner

https://www.youtube.com/watch?v=fcdkwdfz0GA

kennen Sie, wenn Sie jünger (als ich 😉  )sind, vielleicht nicht.

„Sind so kleine Füße“ heißt es in dem Lied.

Nach den Krabbelpuschen (Schnittmuster: Langlauf Schuhbedarf), fertigte ich noch Carbatips (Schnittmuster: fluff Store) und Baby Moccasin Booties (Schnittmuster: DANDYLIONE).

Die beigen Moccasins sind aus ganz weichem Nappaleder vom Schaf.

Es dauert ja noch ein wenig, ehe  mir die neuen Schuhbesitzer sagen können, welches Modell ihnen am besten gefällt, sie müssen ja noch hineinwachsen 😉 Ich bin gespannt 😉

– Unbezahlte Werbung! –

Kleine Beuteltaschen aus Leder

Taschen kann frau ja nie genug haben, Täschchen oder Beutel für große Taschen auch nicht.

Aus Lederresten fertigte ich mir kleine Beuteltaschen, die mit einem Band geöffnet und zugezogen werden können. Außennähte wollte ich üben, mal mit der Nähmaschine, mal von Hand genäht.

Verschiedene Bänder habe ich ausprobiert, Lederbänder fände ich am schönsten. Da zwei Bänder durchgezogen werden müssen, ein Band von rechts, das andere von links, wurde das Öffnen der Tasche mit Lederbändern zu schwergängig und ich wich auf Baumwollband, Paracord, Schnürsenkel und Ledergarn aus.

Den Schmuck hatte ich vor längerem gestaltet und ein Lederrest passte farblich vortrefflich 😉

Das Beuteltäschchen mit den Hasenohren macht sich auch toll als Deko zu Ostern 😉

Hasen aus Leder

Im Moment bin ich ja noch in meiner Lederphase und so versuchte ich mich an einer Osterdeko aus Leder 😉

Kostenlose Schnittmuster für Hasen und Eier aus Stoff gibt es reichlich im Internet.
Stoffhasen werden links auf links genäht, wobei eine Wendeöffnung gelassen wird. Der Hase wird gewendet, gefüllt und die Wendeöffnung mit einem Matratzenstich geschlossen.
Bei Leder würde es so nicht klappen, jedenfalls nicht in einer kleinen Größe.

Ich probierte  Außennähte mit einem einfachen Steppstich an der Nähmaschine und mit einem dreifachen Zickzackstich. Geklebt habe ich die Lederstücke nicht, weil doppelseitiges Klebeband beim Nähen die Nadel „verklebt“, es bleiben Klebereste an der Nadel.
Ohne Klebung verrutschen die Schnittteile leicht, da sind meine Außennähte noch nicht perfekt, aber das macht ja den Charme von Selbstgemachtem aus  😉

 

 

 

Schläppchen, Puschen, Bundschuhe – erste Versuche

Aus einem Lederrest hatte ich mir vor längerem ein paar Schläppchen genäht, alles pi mal Daumen, mit der Hand genäht.

war okay.

Beim Stöbern im Internet fand ich dann Botties. Ein Set zum Schuhe selbst machen. Das wollte ich ausprobieren. Aus einem Stoffrest nähte ich den „Oberschuh“ nach einem Botties-Schnittmuster und nähte ihn an die Sohle. Das hatte soweit gut geklappt. Am Fuß war mir dieser Versuch zu „wabbelig“, der Stoff war zu weich. Den Stoff hätte ich mit Vlieseline verstärken müssen oder eine festeren Stoff verwenden müssen.
Sohle und Einlegesohlen warten nun auf einen neuen Versuch…

Vielleicht probiere ich Botties aus Leder…

Lederpuschen wären ja auch schön. Ich kaufte Lederreste und ein Puschenschnittmuster und machte mich ans Werk.

Okay, das war nix…ich habe das Schnittmuster sofort auf das Leder übertragen und genäht.
Das wäre nicht passiert, hätte ich zunächst das Papiermuster zu einem Papierschuhe geklebt und probiert, ob die Puschen passen. Ich hätte das Schnittmuster wohl abändern müssen, offensichtlich habe ich einen schmaleren Fuß, aber was mich wirklich störte war das Gummi…das will ich nicht sehen!

Wie ist das mit dem Gummi bei Krabbelpuschen für Babys?

Ich probierte das Schnittmuster von Langlauf Schuhbedarf.

Kein Gummi zu sehen 🙂

Wirklich bequem stellte ich mir Bundschuhe vor: ohne Naht, ein Stück Leder geschnürt. Ich kaufte das Schnittmuster Carbataps von fluff store.

Et voilà meine neuen Lieblingsschuhe für Zuhause 😉

 

– Unbezahlte Werbung! –

 

 

 

Ledertasche überarbeiten

Leider erwies sich die große Ledertasche (Lanced Tote Bag) als nicht alltagstauglich…Mehrfach gingen die Buchschrauben verloren und ich brauche eine Außentasche für Dinge, die ich sofort griffbereit haben will…

So, mal sehen, ob die Tasche nun alltagstauglich ist 😉

 

 

Täschnerleder gewebt

Es wurde Zeit, Täschnerleder in Streifen zu schneiden und zu weben.

Es entstanden eine Clutch und eine Tasche mit gewebten Vorderseiten. Verwendet habe ich bei der Clutch 1 cm breite und bei der Tasche 2 cm breite Lederstreifen.

Den D-Ring für den Tragegurt habe ich eingenäht, mich noch nicht entschieden wie lang der Gurt denn werden soll ;-). Sind ja dann nur noch 2 Nieten 😉

Blaues Leder und rote Baumwolle

Von dem blauen Leder, aus dem ich die Handtasche genäht hatte, hatte ich noch kleine Reststücke und fand im Stoffladen schwere Baumwolle im Farbton der verwendeten Kordel…

Mit der neuen Nähmaschine nähte ich kleine Täschchen für die Handtasche aus Leder und Stoff.

Andere blaue Lederreste verzieren nun kleine Baumwolltaschen. Ausprobiert habe ich, wie ich am besten Lederstückchen applizieren und wie ich die Stücke zusammennähen könnte…das rote Garn war in der Maschine…in einer stärkeren Kontrastfarbe mit dem 3fachen Zickzackstich (den kann die neue Maschine 😉 ) kann ich mir gut die Resteverwertung vorstellen.

 

Blaue und rote Lederreste

Aus roten und blauen Lederresten nähte ich Taschen mal von Hand, mal mit der Nähmaschine und übte das Einnähen von Reißverschlüssen.
Meine alte Nähmaschine wollte ja nun nicht mehr nähen, sie zickte nicht nur bei Leder, sondern auch bei Stoff…

Zeit für eine neue Nähmaschine!
Ein komplett neues Nähgefühl, sie näht! Auch dünnes Leder 😉

 

Für den Reißverschluss wird ein Ausschnitt in das Leder geschnitten, der Reißverschluss darunter gelegt (fixiert mit doppelseitigem Klebeband oder Lederklebstoff) und genäht. Die Art so einen Reißverschluss in Leder anzubringen gefällt mir am besten.

Leder-Web-Werkzeug

Ein „Leder-Web-Werkzeug“ hatte ich gekauft.

Mit diesem Eisen werden Spalte in das Leder geschlagen, durch die dann die Lederstreifen gewebt/geflochten werden. Das klappte, auch bei dem Täschnerleder, das etwa 1,5 mm stark ist.

Was nicht klappte, waren die Hilfsmittel, die Riemenschneider… es gelang mir nicht, gerade Streifen zu schneiden…die gewünschte Breite von 10 mm wurde selten erzielt, mal waren es 7 mm, mal 12 mm…

Der kleine Riemenschneider (für eine andere Idee) schnitt nur dünnes Blankleder, weiche Leder nicht….

Also doch mit dem Cuttermesser?

Diese Technik gefällt mir nur bei exakt zugeschnittenen Lederstreifen…

 

– Unbezahlte Werbung! –

Leder weben und flechten

Im Dezember besuchte ich mit Linda Broszeit die Ausstellung „Peru – ein Katzensprung“ in Krefeld. Sie hat auf ihrem Blog einen Beitrag mit tollen Fotos veröffentlicht

https://www.libroart.de/lindabroszeit/2022/12/15/eine-eingewebte-geheimsprache/

Ich war sehr angetan von der Ausstellung und hätte am liebsten sofort angefangen zu weben/flechten.

Mit bunten Lederresten ging es los.

 

Bei meinem ersten Versuch (rotes Täschchen links) hatte ich den ersten Lederstreifen zu nah am Rand des Leders geflochten. Nach dem Zusammennähen stand er ab. Ich trennte das Täschchen auf und platzierte die Flechtung mittig, die Taschenteile habe ich geschnürt, passt gut, finde ich.

————————
Falls Sie sich wundern, warum ich die Worte „flechten“ und „weben“ benutze…

In den meisten Anleitungen des Internets finden sich beide Begriffe für die gleiche Technik.

Wikipedia erklärt es so:

Flechten (von lateinisch plectere, u. a. über althochdeutsch flehtan[1]) ist das Verbinden dünner und biegsamer Materialien (Flechtelemente) von Hand oder maschinell durch regelmäßiges Verkreuzen oder Verschlingen zu einem Geflecht(Flechtwerk).[2][3] Mit dem Begriff Flechtwerk oder Geflecht bezeichnet man einerseits Geflochtenes allgemein, andererseits eine Matte oder einen Zaun, aber auch das Füllen eines Fachwerks mit geflochtenen Zweigen.[4]

https://de.wikipedia.org/wiki/Geflecht_(Textil)


Gewebe
ist ein textiles Flächengebilde, das aus mindestens zwei Fadensystemen, Ketteund Schuss, besteht, die sich in der Sicht auf die Gewebefläche unter einem Winkel von genau oder annähernd 90° mustermäßig kreuzen. Jedes der beiden Systeme kann aus mehreren Kett- bzw. Schussarten aufgebaut sein (z. B. Grund-, Pol- und Füllkette; Grund-, Binde- und Füllschuss). Die Kettfäden verlaufen in Längsrichtung des Gewebes, parallel zur Gewebekante, und die Schussfäden in Querrichtung, parallel zum Geweberand. Die Verbindung der Fäden zum Gewebe erfolgt vorwiegend durch Reibschluss. Damit ein Gewebe ausreichend schiebefest ist, müssen die Kett- und Schussfäden meistens relativ dicht gewebt werden. Deshalb weisen die Gewebe bis auf wenige Ausnahmen auch ein geschlossenes Warenbild auf.

https://de.wikipedia.org/wiki/Gewebe_(Textil)

 

Michaela Müller von Müllerin Art Studio schreibt auf ihrer Homepage:

„Während Wikipedia meint, bei Gewebe seien die Fäden immer rechtwinklig zueinander angeordnet, bei Geflecht nicht, definiert Monika Künti in „Aus Streifen geflochen“ etwas genauer:

Geflecht: Eine vollständig von Hand gearbeitete, haltbare zwei-oder dreidimensionale Struktur aus mehr oder weniger geradlinig laufendenden Fadenelementen von begrenzter Länge.

Gewebe:
EIne mithilfe von Geräten und Hilfsmitteln gearbeitete, haltbare zweidimensionale Struktur aus geradelinig laufenden Fadenelementen von (fast) beliebiger Länge.“

https://muellerin-art-studio.de/flechten-oder-weben-mittwochsmix-81

————————

Wie auch immer…

ich gestalte mit Lederstreifen, ob nun gewebt oder geflochten…

Hier weitere Versuche:

Und noch zwei Täschchen 😉 gewebt und geflochten 😉

– Unbezahlte Werbung! –

Bunt

möge das neue Jahr 2023 werden!
Und so kaufte ich zum Jahreswechsel bunte Lederreste, um mir ein paar Farbtupfer für den Alltag zu gestalten.

Mit der Nähmaschine hatte ich noch kein Leder genäht, ich war mir auch nicht sicher, ob meine Nähmaschine es schafft…

Sie schafft es, mit den Nähten bin ich noch nicht zufrieden, immer wieder verhedderte sich das Garn, Fadensalat, die Maschine saß fest…das Garn knubbelte sich…ich probierte verschiedene Einstellungen der Fadenspannung, unterschiedliche Garne, unterschiedliche Nadeln…da muss ich noch weiter ausprobieren bis ich zufrieden bin, oder doch mit der Hand nähen.

Mit den Resten der bunten Lederresten versuchte ich mich im Lederweben/Lederflechten.. Der erste Versuch klappte nicht: ich hatte bei dem roten Täschchen zu nah am Rand mit der Flechtung begonnen, nach dem Zusammennähen der Lederstücke stand der äußere Flechtstreifen ab. Okay also mit mehr Abstand zum Rand…und dann nicht mit der Nähmaschine zusammengenäht sondern geschnürt. Aus den Resten  des bunten Leders schnitt ich Streifen und verwebte sie.  Die Kanten steppte ich ab oder klebte sie, was mir aufgrund der Größe und der unterschiedlichen Leder nicht so gut gefällt.

1 Kilo bunter Lederreste verarbeitet 😉

 

 

 

 

Weihnachts-Zwiebel

ist die Übersetzung von „Christmas onion“ oder „Noel onion“, dem Schmuck für Tannenbäume. Im deutschen nennt man die Amaryllis auch Weihnachtszwiebel.

Aus den Resten meines Täschnerleders entstanden Ornamente für den Tannenbaum: eine Art Stern für die Spitze und Weihnachts-Zwiebeln ;-).

 

 

Täschnerleder

Mit meinen Versuchen aus Blankleder Geldbörsen zu fertigen, war ich nicht zufrieden, 1 mm starkes Leder ist mir zu dünn, 1,5 mm starkes zu dick…

Ich kaufte einen Rest cognacfarbenes Täschnerleder, mein erster Versuch  mit Täschnerleder zu arbeiten. Ha, so sollte sich das Leder für mich und meine Ideen anfühlen: fest und stabil, aber nicht steif, etwa 1,2 mm stark, glatt, fühlt sich sehr gut an.

Zunächst machte ich mir ein Fauxdori und eine Brieftasche. Das Leder lässt sich gut verarbeiten.
Es war noch ein größeres Stück da, reicht es vielleicht für eine kleine Tasche? Ja.
Okay, bei dem verstellbaren Gurt musste ich stückeln, auch hatte ich nicht das passende Taschen-Material, wie D-Ringe, passende  Ovalringe und auch keinen silbernen Schieber. Ich wollte das nutzen, was ich hatte.
Das Leder reichte noch für eine Geldbörse und einen Schlüsselanhänger.  Und es sind noch Reste da…mal sehen, was daraus wird 😉