Kaffee- und Tee- Notizbücher

Kaffee und Tee wirken anregend…

Kommen Ihnen bei einer Tasse Kaffee oder Tee auch Ideen oder Gedanken, die es verdienen, aufgeschrieben zu werden?

Notizbücher – gebunden in selbstgeschöpftem Kaffee- und Teepapier…

Meine ersten geschöpften Kaffee- und Teepapiere waren weich, zu weich für einen Bucheinband fand ich.
Durch die Zugabe von Gelantine in die Pulpe (Wasser-Papierbrei) wurden die Papiere fester.

In die Kaffeepapierpulpe hatte ich einige Tropfen Kaffeeöl gegeben, die Küche duftete nach Kaffee, das Papier nach dem Trocknen leider nicht.

Vielleicht kann man das fertige Papier beduften? Ich tropfte einige Tropfen Kaffeeöl auf ein Papiertuch und legte es zusammen mit dem Kaffeebuch in eine verschließbare Plastiktüte. Nach ein paar Tagen war ich gespannt auf das Ergebnis: Kaffeeduft lag in der Luft. Wie lange das Kaffeebuch duftet, wird sich zeigen 😉

 

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Stifthalter am Buch für DIN A 6 Bücher

Ein selbstgebundenes Notizbuch in DIN A 6 Größe ist ein schönes Geschenk, finde ich.
Hat der/die Beschenkte einen Lieblingsstift? Wenn ja, ist er dick oder dünn? Wie dick?
Wenn nicht, gibt es einen nachhaltigen Kugelschreiber aus Bambus oder Recyceltem Papier dazu.

Ein paar Ideen für Stifthalter am Buch in DIN A 6 Größe. Die gekauften Stifthalter aus Metall zum Aufkleben und Annieten passen für alle Stifte mit einem Durchmesser von 7 bis 15 mm.

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Stifthalter am Buch

Schreiben Sie noch mit der Hand? Außer Ihrer Unterschrift?

Auf Zetteln? Blöcken? In Heften, Kladden oder Büchern?
Wo bewahren Sie den oder die Stifte auf? In einer Stifteschale oder in einem Stiftebecher? Alles griffbereit auf dem Schreibtisch? Liegt der Stift neben dem Papier?
Haben Sie einen Lieblingsstift?
Da hat jeder noch schreibende Mensch seine Vorlieben.

Ich habe den Stift immer gerne am Buch, dem Heft oder der Kladde.
Zu kaufen gibt es industriell gefertigte Plastikschlaufen zum Einkleben am Einband des Buches, Gummischlaufen an Leder zum Einkleben, Plastikhalter zum Aufkleben, Metallclips zum Anstecken, Metallclips zum Aufkleben und zum Annieten…

Für meine selbstgebundenen Bücher sollen es selbstgemachte Stifthalter sein: Hochkant und gleichzeitig als Lesezeichen zu nutzen, aus Leder und Gummiband.

Hier einige meiner selbstgemachten Stifthalter:

 

 

Im Moment – 18.10.2022

werkele ich mit Papier und Leder.

Die Papierreste vom Buchbinden leime ich zu Notizblöcken und Broschuren.

Kaffee- und Teepapier versuche ich zu schöpfen, da habe ich die richtige Mischung noch nicht gefunden. Mit den Papieren würde ich gerne „Kaffee oder Tee“-Gedanken-Notizbücher binden.

Blanklederreste habe ich gekauft und erste Erfahrungen gesammelt…am besten gefällt mir mein „Füllerhalter“ für ein Notizbuch.

Jeanspapier

Jeanspapier hatte ich ja nicht bekommen, also beschloss ich, es selbst zu machen.

Ich kaufte ein Papierschöpfset und fing an…ich hielt mich genau an die Anweisung und schöpfte…hm, das Ergebnis glich eher einem Eierkarton denn einem Bogen Papier: es war bröselig und viel zu dick…

Von links nach rechts die Ergebnisse aus: Papierrohmasse, Papierrohmasse mit Kaffeesatz, Papierrohmasse mit Jeansfasern aufgelegt, Papierohmasse mit Jeansfasern püriert

Beim 2.Versuch passte das entstandene Jeanspapier nicht zu den Buchleinen.

Mit meinem 3.Versuch war ich zufrieden 😉

Hier habe ich nur die Jeansfasern verarbeitet.

 

 

In Leder gebunden

Lederhüllen für Hefte hatte ich vor einiger Zeit gewerkelt.

Ich hatte noch Leder und so versuchte ich mich an einem Lederumschlag für ein Notizbuch. Er sollte eine Ziernaht erhalten. Hm, ich hätte einen Steppstich nähen können, da sähe die Rückseite nicht so ordentlich aus. Nee, man sieht ja auch die Rückseite…

Leder wird mit einem Faden und 2 Nadeln (an jedem Fadenende  eine) genäht, eine Nadel sticht von vorn, die andere von hinten ein.
Lederhandwerker haben in einer Hand auch noch die Ahle zum Stechen der Löcher…Es gibt eine Hilfe, die das Leder hält, Nähpony oder Nähkolben  genannt, so dass man besser mit beiden Händen arbeiten kann.

Ich stach die Löcher mit der Schwertahle vor und nähte dann meine erste Sattlernaht in Leder.

Einige Lagen Papier heftete ich in Leder und ein Lederbuch entstand.

Für größere  Bücher würde ich ein stärkeres oder festeres Leder verwenden.

 

Französische und Englische Broschur

Es gibt Broschuren, die ich noch nicht ausprobiert habe, Wikipedia (- Unbezahlte Werbung!-) führt sie alle auf; mir fehlen noch die Englische Broschur, die Französische Broschur und die Integralbroschur…

Seit mehr als 5 Wochen warte ich nun auf bestelltes Material (aus Deutschland!) um die DIN A 5 Bücher fertigzustellen…immer noch nichts angekommen! Also Zeit, Broschuren auszuprobieren 😉

Die Französische Broschur hat einen Kartonumschlag mit 2 Klappen.

Die Englische Broschur hat zusätzlich zum Kartonumschlag einen Schutzumschlag mit 2 Klappen.

 

 

Steifbroschur

Die Seiten der Buchblöcke für die DIN A 5-Bücher hatte ich in der Druckerei beschneiden lassen.

Es war sehr beeindruckend: ein sehr großes Gerät, computergesteuert. Der Drucker legte den Buchblock ein, bediente die Tastatur, das Messer des Gerätes fuhr herunter und zack, die Seiten waren plan geschnitten, er entfernte den Verschnitt, drehte den Buchblock, startete das Gerät, das Messer schnitt die Seite … so schnell und ordentlich!

Das würde ich ja mit dem Cutter und Schmirgelpapier nie so hinbekommen.

Was wohl ein Stapelschneider kostet? Lohnt sich die Anschaffung? Die gleiche Frage wie vor ein paar Jahren mit der Overlockmaschine…

Ich bestelle den Stapelschneider

Paintersisters Profi Stapelschneider A4 bis 400 Blatt, CE, Schneidemaschine + Hebelschneider

mit Versand für 156,90 Euro

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der bereits am nächsten Tag geliefert wurde 😉

Steifbroschuren hatte ich für die ersten Schnitte vorbereitet:

Seiten und Vorsatz zugeschnitten, in der Lumbeckpresse geleimt, mit Gaze verstärkt, trocknen lassen, Gaze abgeschnitten, Leinenstreifen am Rücken des Buchblockes angeleimt, Graupappe auf das Vorsatz geleimt, trocknen lassen

und nun der erste Einsatz meines Stapelschneiders

Ich habe Freude an dem Stapelschneider und den so ordentlich beschnittenen Seiten der Broschur 😉

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DIN A 5-Buch-Werkstatt

Im Moment sind mehrere Bücher in DIN A 5 Format in Arbeit.

Vom 19.07.2022 bis heute 29.08.2022, also 7 Wochen lang, habe ich auf bestellte Einbandpapiere gewartet, um DIN A 5 Bücher zu gestalten. Ich hatte bestimmte Kombinationen im Kopf, die ich gerne umsetzen wollte: Jeansleinen und Jeanspapier, Rohleinen und Elefantenhaut (so heißt ein besonders kräftiges Papier).  Der Händler hat nicht geliefert, den Kaufpreis heute erstattet.
Es gibt zuverlässige Händler, die prompt liefern und so wurden die Bücher anders…

 

 

 

 

Das Werkdruckpapier ist gelblich.

 

Das Werkdruckpapier ist gelblich.

 

 

 

 

 

Klebebindungen – Lumbecken

Klebebindungen hatte ich bisher noch nicht ausprobiert.

Für Klebebindungen „Lumbecken“ braucht man eine Vorrichtung , die einen Stapel Papier aufgefächert hält, um den Leim aufzutragen.

Ein Buchbindermesser hatte ich nicht, um die Gaze nach dem Trocknen vom Rücken zu kürzen, ich nahm ein Messer aus der Küche.

Das waren meine ersten Versuche der Klebebindung „Lumbecken“, so benannt nach dem Erfinder dieser Bindung, Emil Lumbeck.

 

 

Dos á dos

Dos á dos – Rücken an Rücken

damit meine ich hier nicht das Sitzmöbel, auch nicht die Butterwiegenübung aus meinen Schulsportzeiten

sondern die Buchbindung

Bei diesem Buch habe ich das erste Mal überlegt, mir die Buchseiten in einer Druckerei beschneiden zu lassen. Mich aber dagegen entschieden:  Alles selbstgemacht 😉 mit Schmirgelpapier!

 

Heften auf Bünde und runder Buchrücken

Heften auf Bünde habe ich ausprobiert…gefällt mir gut, es scheint schneller zu gehen als die Fadenheftung…

Für Notizbücher in DIN A 5 Größe verwendet man, so hatte ich es gehört oder gelesen Graupappe in der Stärke 3 mm. Bisher hatte ich Graupappe in den Stärken 1,5 mm und 2 mm verwendet.

Nach dem Ableimen des Buchblockes wird dieser mit einem Hammer gerundet. Das klappte bei mir am Buchrücken, doch leider übertrug sich die Rundung nicht genauso auf die Seitenenden …Okay, meine Buchblöcke waren nicht beschnitten.  Buchbinder haben dafür einen Schneidegerät, ich nur Cutter und Schmirgelpapier. Ob es daran liegt?

Für die Buchrücken hatte ich Tonpapier, Graupappe und Schrenz ausprobiert…Tonpapier finde ich zu dünn, Graupappe zu dick, Schrenz ist okay, aber eigentlich auch zu dünn für die 3 mm Graupappe.

Mein nächstes DIN A 5 Buch wird einen Einband aus 2 mm Graupappe bekommen mit einem geraden Buchrücken aus Schrenz.  😉

 

Alben

Gut gelungene marmorierte Schmuckpapiermuster möchte ich in Alben aufbewahren.

Aus Fotopapprahmen entstand dieses Album.

 

Und dieses ist eine Hybridbindung, eine kombinierte Block- und Fadenbindung. Gesehen habe ich diese Bindung  bei „Heidi Leimt“ auf YouTube, sie hat ein Fotoalbum auf diese Weise gestaltet.

Noch sind die Alben leer 😉

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Marmorieren – die ersten Versuche

Eigenes Schmuckpapier für meine gebundenen Bücher fände ich ja toll…

Papier marmoriert hatte ich vor ganz vielen Jahren einmal, es waren so tolle Muster entstanden. Okay, das ist lange her und in den letzten Jahre hatte ich  viel mit Farben gespielt: Enkaustik, Acrylic Pouring, Alcohol Ink und Aquarell.

Marmorierfarben habe ich gekauft und erste Versuche gemacht.

Nun habe ich die Marmorierfarben erst einmal weggepackt…so wirklich zufrieden bin ich nach den ersten Versuchen nicht.

Vor ein paar Jahren hatte ich Papierperlen marmoriert: in ein mit Wasser gefülltes Gefäß, wurde die Farbe gegeben und die gedrehten Papierperlen getaucht. Hatte prima geklappt. Oder waren es Farben eines anderen Herstellers gewesen?

Um Papier zu marmorieren, benutzt man eine flache Form. Je nach Hersteller wird die Form mit Marmoriergrund oder Wasser gefüllt. Die Marmorierfarben wird aufgeträufelt. Die Farbe verteilt sich auf der Oberfläche, weitere Farben können hinzugegeben werden. Mit Holzspießen, Kämmen oder Nägeln werden Muster gemalt. Das Papier wird aufgelegt. Die Farbe wird vom Papier aufgenommen, das Papier abgehoben. Fertig.

Für „easy marble“ von Marabu bin ich zu alt – ich schaffe es nicht in 3 Sekunden Farbe auf das Wasser in der Wanne zu träufeln, den Holzspieß zu greifen, damit ein Muster zu malen und das Papier aufzulegen: die Farbe wurde am Spieß schon fest…Oder war es am dem Tag zu heiß?
An einem etwas kühleren Tag probierte ich die Farben noch einmal auf einem Kleistergrund aus…ist nicht so wie ich es mir vorstelle.

Mit den Farben von Karin und Deka werde ich demnächst weiter arbeiten. Für gut gelungene  Marmoriermuster habe ich schon Alben gebunden 😉 .

 

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Halbleinen

Halbleinen nennt man einen Bucheinband der aus Leinen und Papier besteht.

Mit meinen ersten Versuchen war ich sehr zufrieden.

 

Ich hatte offenen Buchleinen online gekauft, war ein Set in verschiedenen Farben, mal keine Meterware, sondern eine tolle Größe von 66 x 50 cm.

In „echt“ waren mir die Farben für mich dann doch zu kräftig…

Vielleicht in Kombination mit Schmuckpapieren…als kleines Geschenk für liebe Menschen.

Die „Buchpresse-Freundin“ hatte einen alten Musterkatalog von italienischen Papieren…:-))

Ich probierte verschiedene Kombinationen aus. Möglich wären Notizbücher in DIN A 7.

Da habe ich mich noch nicht entschieden…

Welche Kombination würde dir gefallen liebe Linda?

Mit dem Leinen habe ich schon mal ein bißchen gespielt und es auf Buchdecken geleimt, Bücher sind auch schon gebunden…fehlen nur noch die Papiere…und dann werden sie fertiggestellt.

Ich könnte ja auch eigenes Schmuckpapier gestalten 😉

 

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Buchpresse

Nun ist die antike Buchpresse, die mir eine liebe Freundin geliehen hat, da. Und dazu hatte sie noch den passenden Schlachtruf:

“Press, press – hurra!“

Den Einband dieser Notizbücher habe ich mit Schmuckpapier kaschiert.

So eine Buchpresse ist schon was Feines! Sie hat auch im hohen Alter gute Arbeit geleistet!

Danke!

Update – 25.07.2022