Vom Werkeln mit Ytong (bekannteste Marke von Porenbeton) im letzten Jahr waren noch Reste übrig geblieben, sie lagen noch im Keller.
Gestern fertigte ich mir daraus Elemente, indem ich die Seiten mit einer Feile glättete und sie durchbohrte; einen Gewindestab mit passenden Muttern und einen Marmorblock (war mal ein Tischbein) hatte ich noch.
Stele aus Porenbeton-Elementen
Die Module kann ich austauschen und durch die Muttern in unterschiedlichen Höhen anbringen. 😉
Ginge auch ohne Sockel: Stange in das Erdreich oder Blumenkübel stecken, ginge auch farbig: erst mit Tiefgrund und nach dem Trocknen mit Außenfarbe oder Acrylfarbe und Lack streichen.
Porenbeton (Ytong ist die bekannteste Marke) wird in den Baumärkten in verschiedenen Größen angeboten, ist preisgünstig, leicht zu verarbeiten und besonderes Werkzeug ist auch nicht erforderlich. Ideal um erste Erfahrungen im Bildhauen zu sammeln.
Das Werkeln mit Porenbeton ist eine staubige Angelegenheit, deshalb sollte man draußen arbeiten.
Meine Werkelfrauen wollten sich kleine Skulpturen für ihre Gärten gestalten. Porenbeton bekommt bei Wind und Wetter eine schöne Patina, mit Tiefgrund gestrichen (2 mal) bleibt die weiße Oberfläche erhalten. Eine farbige Gestaltung ist nach der Grundierung mit Tiefgrund möglich. Die Werkelfrauen haben Acrylfarben benutzt, klappt.
Porenbeton-Herz
Kurze Beschreibung des Entstehungsprozesses:
Mit Bleistift die Form der Skulptur aufzeichnen
mit Fuchsschwanz (oder einer anderen Säge, die Werkelfrauen haben eine einfache Astsäge (Aldi) benutzt und damit sehr gute Erfahrungen gemacht) die Form grob aussägen
mit Raspeln und/oder Feilen die Figur ausformen
mit Schmirgelpapier nachglätten
Ein Tipp aus dem Internet, den Porenbetonstein mit Wasser anzufeuchten, um Staub zu vermeiden fanden die Werkelfrauen nicht so hilfreich. Der Stein wurde zu weich und brach teilweise ab. Die Frauen haben alle zum ersten Mal mit Ytong gearbeitet. Der Tipp ist wohl eher für Fortgeschrittene 🙂
Aus den Resten lassen sich kleine Skulpturen gestalten, dafür reichen ein altes Küchenmesser, ein Schraubendreher und Schmirgelpapier als Werkzeug. Schnitzwerkzeug (Tedi – 1 Euro) kann je nach Motiv hilfreich sein.
Aus meinen Resten wurden kleine Herzchen, die nun auf dem Gartentisch vor meiner Hand aus Beton (Eine Hand voll Erde) liegen. Nach zwei Jahren bekommt der Dachwurz in der Hand eine Blüte :-))
Das große Herz hat seinen Platz zwischen den Blumenkübeln gefunden 😉
Einen schönen Engelkörper aus Beton bekommt man auch, wenn man Beton in eine Actimel-Verpackung gießt:
Actimel-Flasche leeren
ausspülen
einölen
Betonmasse anrühren (links: Bums- schnellhärtender Beton und Wasser, rechts: 2 Teile Sand, 1 Teil Zement aus dem Baumarkt, Wasser)
in die Flasche füllen
Drahtstück oder Nagel nach einigen Minuten in den leicht angetrockneten Beton stecken
aushärten lassen (links: etwa eine halbe Stunde, rechts: 2 bis 3 Tage, je nach Wasseranteil)
die Plastikflasche mit einem scharfen Cutter aufschneiden und den Betonkörper entnehmen
Engel gestalten: hier Kopf – Holzkugel, Glitzerkugel ; hier Flügel – selbstklebende Glitzerfolie
Diese Engel lassen sich auch aus Gips oder Keramikgießmasse herstellen. Sie lassen viel Raum für Ihre persönliche Gestaltung des Engels, seien es die verwendeten Materialien für Kopf und Flügel (gekaufte Flügel – hier zu sehen: Holzscheitengel , Vorlagen für Flügel sind auch zahlreich im Internet zu finden), die Form und die Größe des Kopfes und der Flügel, einen Heiligenschein aus Draht, Perlen und vielleicht auch weitere Gestaltung Herz oder Stern als Kette…
Über Nacht waren sie im Vorgarten aus dem Boden geschossen: Pilze
Pilze im Vorgarten
Im DekoideenReich (YouTube) hatte ich die Idee von Beton-Pilzen gesehen: genial einfach gemacht, klasse! Danke!
Eier-Aufbewahrung aus dem Kühlschrank einölen
Betonmischung anrühren
in die Form geben
Holzäste hinein stecken
trocknen lassen
aus der Form nehmen
Meine Betonpilze ließ ich auf den langen Holzstäben, einige Pilzköpfe hielten nicht auf den Ästen, ich klebte sie mit MOntagekleber wieder an und steckte sie in Heidepflanzen.
Für meine kleinen Herbstgrüße habe ich Paper Mache Clay nach dem Rezept von Jonni Good benutzt
Die Masse muss nicht unbedingt komplett ausgetrocknet sein bevor der Pilz aus der Form genommen werden kann. Er kann auch im motiertem Zustand trocknen.
Pilz vorsichtig aus der Form nehmen
Holzstab mit der Klebepistole auf eine Astscheibe kleben
Engel sind für mich nicht nur Weihnachtsdekoration. Mir war nach einem schlankem Engel und schnell herzustellen sollte er sein.
Auf YouTube hatte ich bei Glitzer Else die Plastik-Sektglas-Idee gesehen.
Den schnell härtenden Beton (BUMS von Sven Backstein, moertelshop.com, 5 kg: 14,20 Euro) hatte ich noch nicht ausprobiert, wäre ja toll, wenn er wirklich nach 15 Minuten ausgeschalt werden könnte. Das wäre eine schnelle Idee für einen Werkelnachmittag mit den Kreativfrauen.
Sektglas aus Plastik innen mit Speiseöl bestreichen
Beton anrühren
in das Glas einfüllen, oben einen Rand lassen
mehrfach aufschockeln, damit die Luftblasen entweichen
15 Minuten trocknen lassen
Glas stürzen und aufklopfen, der Kegel rutscht nach unten, Glas abheben
Flügel auf dicke Kupferfolie aufzeichnen
Flügel ausschneiden
Kupferdraht zu Heiligenschein formen
Holzkugel als Kopf, Flügel und Heiligenschein ankleben
Betonengel-1
In einem Plastik-Weinglas ist ein pummeliger Engel entstanden, statt einer Holzkugel als Kopf habe ich aus etwas angetrocknetem Beton eine Kugel geformt und auf den Körper gesetzt, einen Heiligenschein aus Draht geformt und in den Kopf gesteckt, Federn habe ich als Flügel benutzt. Gekaufte Engelsflügel gefielen mir nicht wirklich zu dem pummeligen Engel.
Betonengel2
Für den dritten Betonengel habe ich das Plastik-Sektglas nicht so stark gefüllt wie beim ersten und nach dem Ausschalen eine Kugel aus Beton geformt und aufgesetzt. Die Metallflügel brachte ich mit Montageleim an. Leider hielt die Kugel nicht und ich probierte verschiedene Materialien als Kopf aus: Metallperlen, Glitzerkugel, es wurde dann doch eine Holzperlen. Der Engel bekam silbernes gelocktes Engelshaar (Kupferdraht – gab es bei Tedi: 10 g – 1 Euro).
Zum ersten Treffen der Werkelgruppe „Miteinander-füreinander“ und auch für später als Wegweiser zum Kreativgarten wollte ich ein „Begrüßungs-VIE-CH“ für die Garageneinfahrt haben.
waren öfters auf Reisen und der Fuß, den ich damals gestaltet hatte (war ein Ikea-Schmuckständer, den ich von unten mit Gips beschwert hatte), hatte sich als nicht sonderlich standfest erwiesen.
Ein VIE-CH bekam nun einen Fuß aus Beton. Aus zwei Teilen Sand, einem Teil Zement aus dem Baumarkt und Wasser rührte ich die Betonmasse an. Die Masse füllte ich in eine leere Konservendose. Nach einigen Minuten, als der Mörtel etwas angezogen hatte, gab ich den Stab mit dem VIE-CH in die Dose. Mit Kreppband stütze ich die Figur etwas ab.
Betonfuß
Heute am 1. August 2018 weht hier in Viersen ein leichter Wind, der Konserven-Betonfuß reicht nicht als Standfuß…die Figur kippt um. Zwischen Blumenkübeln bleibt die Figur prima stehen. Ein Standfuß müsste größer und der Figur angepasst sein.
Das zweite XXL-VIE-CH aus Pappmaschee steckte ich nur mit dem Stab, auf den ich die Figur montiert hatte, in den Rasen. Das hält dem leichten Wind Stand.
VIE-CH auf Stab
Die Pappmaschee-Figuren sind nicht wetterfest, sie werden, falls es regnen sollte, ich hoffe, dass das bald mal der Fall sein wird, herein geholt.
Ausgerechnet mein Lieblings-VIE-CH war hin…
Eine dicke Styropor-Platte (5 cm stark) hatte ich noch und auch Sand und Zement aus dem Baumarkt. Ein großes VIE-CH aus Beton? Ich machte mich auf den Weg durch die umliegenden Baumärkte (Hagebau Dülken, Obi Viersen und Toom Nettetal) und hielt Ausschau nach einem Fuß für die Figur. Ich dachte, das sei leichter umzusetzen als einen Sockel aus Beton zu gießen. Gefunden habe ich einen großen Betonstein, den man eigentlich als Einfassung für Rasenflächen benutzt. Eine Stütze für das Innere der Figur brauchte ich noch…wo gibt es wohl Moniereisenstäbe? In den Baumärkten nicht, wahrscheinlich im Baustoffhandel, da war ich jetzt nicht. Ich kaufte einen Metallstab (8 mm Durchmesser, 1 m lang) im Baumarkt.
Und dann ging es los. Ich übertrug die Umrisse meiner Pappmaschee-Figur auf die Styroporplatte. Wie nun ausschneiden? Für meine Pappmaschee-VIE-CHer hatte ich mir vor Jahren 2 Styroporschneider gekauft…irgendwie fand ich nicht alles, um damit arbeiten zu können…und so schnitt ich die Figur mit dem Cuttermesser aus.
Beton-VIE-CH-1
Bei meinem weiteren Vorgehen werden sich nun alle Betonbauer die Haare raufen… Ich machte mal so, wie ich dachte, dass es funktionieren könnte… Da die Betonmasse im naßen Zustand sehr schwer ist, bestrich ich zunächst eine Seite der Figur mit Beton (Baumarktbeton: 2 Teile Sand, 1 Teil Zement und Wasser) und ließ ihn 24 Stunden trocknen. Wie stark diese Schicht eigentlich sein soll, wusste ich nicht., bei mir waren es vielleicht 5 mm). Die Figur drehte ich dann auf die andere Seite und trug dort ebenfalls Beton auf.
Beton-VIE-CH-2
Während der Beton trocknete, bereitete ich den Sockel für die Figur vor. In den Stein bohrte ich ein Loch für den Stab (8 mm passend zum Metallstab). Der Metallstab war mit einem Meter Länge zu lang für die Figur und ich sägte den Stab passend zu.
Nun sollte der Stab in das Innere der Figur…das klappte auf den ersten Zentimetern ganz gut, dann passierte was passieren musste…der Stab durchbrach die Betonschicht…also wieder zurück und neu versuchen…
Beton-VIE-CH-3
So, geschafft…Figur auf Sockel! Die Löcher besprühte ich mit Wasser und trug dort neuen Mörtel auf.
Beton-VIE-CH-4
Das Ganze ließ ich nun wieder trocknen.
Die Struktur meiner Pappmaschee-Figuren, die ich mit Papierbrei gestaltet habe, mag ich sehr gern (2 Möglichkeiten des Pappmaschees: 1. Form kaschieren-Bekleben mit Papierstücken, 2. Nach dem Trocknen zusätzlich Papierbrei auftragen).
Deshalb sollte meine Betonfigur keine glatte Oberfläche bekommen. ..ich besprühte den getrockneten Beton mit Wasser und trug mit den -in handschuhgepackten- Fingern weiteren Mörtel auf, so dass meine Abdrücke zu sehen sind (Beton ohne Handschuhe geht gar nicht!).
Nun brauchte die Figur Farbe! Ich benutze Gesso und Acrylfarben von Action (unschlagbar günstig). Zunächst einen Anstrich mit Gesso, damit die Farben besser leuchten, dann folgt der Farbanstrich. Orange und lila Farbe mischte ich mir selbst, orange aus rot und gelb, lila aus rot und blau. Bei diesen Wetter trocknete die Farbe besonders schnell. Einige Stellen brauchten einen zweiten Farbauftrag, das helle Grün deckte nicht beim ersten Anstrich.
Beton-VIE-CH-5
Fertig!
Beton-VIE-CH-fertig
Zum ersten Treffen der Kreativ-Gruppe stand die Figur in der Garageneinfahrt 🙂
Hereinspatziert!
Mal sehen, wie lange diese Figur aus einfachem Baumarktmörtel ohne verstärkende Glasfasern hält. Knetbeton, da sind die Glasfasern schon drin, wäre mir für diese Figur in der Größe zu teuer geworden, hätte ich auch erst bestellen müssen. „Take what you have“! sagen die Amerikaner “ Nimm, was du hast!“ und ich ergänze (nur für mich 🙂 ) “ und was du finden kannst!“
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Wie man richtig mit Beton arbeitet, können Sie bei Sven Backstein nachlesen:
Nachdem ich nun die ersten Erfahrungen mit dem Farbschmelzpulver gesammelt hatte, wagte ich mich an Anhänger aus Schmuckbeton.
Für den ersten Anhänger nahm ich eine Schablone zu Hilfe. Ich legte die Schablone auf den Anhänger und bestreute ihn mit Farbschmelzpulver. Beim Brennen im kleinen Ofen bildeten sich unschöne Blasen. Nach dem Erkalten schmirgelte ich die Emaille ab und trug neues Farbschmelzpulver auf.
Schmuckbeton mit Emaille 1
Für den zweiten Anhänger deckte ich die Außenseiten mit Holzstückchen ab und streute das Farbschmelzpulver in die Mitte. Dieser Anhänger gefiel mir mit einem Brand.
Schmuckbeton mit Emaille 2
Der dritte Anhänger ist nun schon dreimal gebrannt, die Emaille ist wesentlich stärker (dicker) als die der beiden anderen Anhänger. Die kleinen Bläschen geben noch etwas Struktur.
Für weitere Experimente hatte ich mir den kleinen Ofen von Efcolor gekauft (17 Euro im Bastelladen).
Betonbuchstaben und Emaille
Zunächst kamen die Buchstaben (gegossen aus Deko-Beton) an die Reihe. Die Buchstaben wurden mit Farbschmelzpulver bestreut, auf die Brennplatte gelgt und im Ofen gebrannt. So gefielen mir die Buchstaben nicht, ich bestreute sie noch einmal mit Farbschmelzpulver in einer anderen Farbe und brannte sie erneut.
Die kleinen Katzen aus Keramik-Gießmasse habe ich auch 3mal gebrannt. Es machte vom Ergebnis her betrachtet keinen Unterschied ob die Katze mit (rechts) oder ohne Haftmittel (links) bearbeitet wurde.
Vor einiger Zeit hatte ich ein YouTube-Video von Patrica Morgenthaler (DIY einfach kreativ) gesehen, sie hat Schmuck-Beton-Anhänger mit Emaille verziert.
Das wollte ich ausprobieren…
Das große Betonei (ca. 14 cm hoch, dafür hatte ich Baumarktzement, Sand und Wasser benutzt) bestrich ich mit Haftlack für Schmelzgranulat, ich hatte mich im Bastelladen vergriffen !!!, und puderte Farbschmelzpuder efcolor über den Klebstoff. Das Pulver blieb an den eingestrichenen Stellen haften. Bei 180 Grad Unterhitze blieb es für 30 Minuten im Backofen. Nach den Brenn-Angaben von Efco 5 bis 7 Minuten hatte sich das Farbschmelzpulver noch nicht verändert. Nach 30 Minuten begann es zu glänzen und ich nahm das Ei aus dem Backofen.
Beton-Ei mit Emaille 1
Das zweite Beton-Ei bestrich ich mit efco-Haftmittel und bestreute es mit dem Farbschmelzpulver. Ein untergelegtes Blatt Papier eignet sich gut, um das überschüssige Pulver aufzufangen und wieder in das Röhrchen zurück zu geben.
Bei dem Brennen im Backofen hatten sich unschöne Bläschen am Ei gebildet. Ich schmirgelte sie ab, bestrich dass Ei erneut mit Haftmittel und gab Farbschmelzpulver darüber. Nach dem 2. Brennen sah das Ei nun so aus. Schöner fände ich es wenn das Ei richtig satt glänzen würde…Bis Ostern ist ja noch Zeit, vielleicht brenne ich es noch einmal…
In diesem Jahr war mir nach einem großem Beton-Ei zu Ostern. Mit Hilfe der Acryl-Eier mit Bohrung (VBS in verschiedenen Größen bis zu 16 cm hoch) ging das kinderleicht 😉
Beton-Ei
So einfach habe ich noch nie ein Ei aus Beton gegossen 😉
Als Kleinigkeit werde ich in diesem Jahr „weihnachtliche“ Magnete in der Advents- und Vorweihnachtszeit verschenken.
Bei Tedi gibt es in diesem Jahr einen Adventskalender mit Backform aus Silikon (5 Euro). Die Idee gefiel mir: Schokoladenfiguren selbst herstellen und den Adventskalender damit füllen.
Adventskalender mit Backform
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Für Blog-Leser aus anderen Ländern
Ein Adventskalender zählt die Tage bis Weihnachten. Die Tage und die Türchen sind numeriert: das 1. Türchen wird am 1. Dezember geöffnet, das 2. am 2.12., jeden Tag bis Heiligabend am 24. Dezember. So sollte die „Wartezeit“ auf Heiligabend für die Kinder verschönert werden. Die Geschenke gibt es am Abend des 24. Dezember, dem Heiligabend. Ursprünglich war ein Adventskalender für die Kinder gedacht.
In meiner Kindheit waren die Adventskalender aus Pappe, die Vorderseite zeigte ein Winter- oder Weihnachtsmotiv. Hinter jedem Türchen, das man aufklappen konnte, kam ein Bild zum Vorschein, fand ich toll und war jeden Tag gespannt, was hinter dem Türchen war. Etwas ganz Besondere waren Adventskalender mit Glimmer, das funkelte so schön. Das ist schon ganz lange her!
Heutzutage gibt es Adventskalender für alle Altersstufen, fertig zu kaufen mit Füllungen aus Schokolade und anderen Süßigkeiten oder Spielzeug, Kosmetika, Schmuck… Oft werden Adventskalender selbst gebastelt in den unterschiedlichsten Formen, aus den unterschiedlichsten Materialien, gefüllt werden sie nicht nur mit Leckereien sondern auch mit kleinen Überraschungen.
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Backform und Adventskalender
Die Silikonform mit den weihnachtlichen Motiven habe ich als Gießform für Keramik-Gießmasse verwendet. So hatte ich 25 Motive in einem Guß.
Backform mit Keramik-Gießmase gefüllt
Nach dem Trocknen (Keramik-Gießmasse trocknet schnell) und Entformen klebte ich einen Neodym-Magneten auf die Rückseite.
Magnet auf der Rückseite
Fertig!
Mal sehen, was ich mit dem Adventskalender mache, der ist noch vollkommen intakt ;-)… Ideen habe ich schon ;-))
Bei den kleinen Zahlen zum Advent, die ich aus Schmuckbeton gegossen hatte, waren mir die 2 und die 3 gebrochen. Dazu hatte ich einfache Zahlen-Ausstecher aus Plastik benutzt.
Betonzahlen zum Advent
Jetzt musste ich noch andere Massen testen:
Keramikgießmasse
Eigentlich brauchen die Formen beim Gießen von Keramik nicht eingeölt werden, so heißt es in vielen Beschreibungen. Ich habe es aber vorsichtshalber gemacht.
Zahlen aus Keramikgießmasse
Aus Keramikgießmasse gegossene Teile können bereits nach gut 1 Stunde entformt werden. Und wieder rissen beim Entformen die 2 und die 3! Es muss an der Form der 2 und der 3 liegen. Die anderen Zahlen ließen sich ja problemlos entformen. Mein Montagekleber ist weiß, so dass die Reparaturstellen nicht weiter auffallen.
Modelliermasse
Ausstechformen sind ja für das Ausstechen gemacht, also folgte noch ein Versuch, die Zahlen aus Modelliermasse auszustechen.
Zahlen aus Modelliermase
Die Zahlen brauchten fast 2 Tage bis sie durchgetrocknet waren. Danach ließen sie sich sehr gut schmirgeln. Nichts brach 😉
Zahlen aus Keramik-Gießmasse und Modelliermasse
Nun warten die Zahlen auf den Advent um festlich dekoriert zu werden 😉
Eigentlich bin ich noch nicht wirklich auf Weihnachten eingestellt, obwohl es ja überall schon Weihnachtsdeko und Weihnachtsartikel zu kaufen gibt.
Ich musste noch einmal den Schmuckbeton von Rahyer verarbeiten, zwei Blog-Leserinnen hatten damit Schwierigkeiten (http://ilse-heines.de/2017/01/05/beton-schmuck-ii/). Mit dem Schmuckbeton war ich bisher sehr gut zurecht gekommen, es hatte prima geklappt. Nur ein Anhänger war gebrochen als ich die Öse anbringen wollte, er war noch nicht genug durchgetrocknet… Der Beton ist sehr fein und ließ sich gut verarbeiten.
Bei Tedi gab es Zahlen-Keks-Ausstecher aus Plastik für 1 Euro. Ich rührte den Schmuckbeton nach Anweisung an, ölte die Formen für die Zahlen von 1 bis 4 ein und befüllte sie mit dem Beton. Nach 24 Stunden wollte ich die Zahlen entformen… Trotz großer Sorgfalt rissen die 2 und die 3 an den schmalsten Stellen. Ich ließ sie nun halb entformt nachtrocken. Mit Montagekleber bestrich ich die Risse in der Hoffnung, die Betonzahlen so zu retten…
Damit man die „Reparaturstellen“ nicht sieht, habe ich die Zahlen mit Strukturfarbe im Zementlook bemalt. Das wissen nur Sie und ich!
Die Zahlen versah ich mit kleinen Kerzen, die eigentlich als etwas größere Geburtstagkerzen gedacht sind.
Zahlen aus Schmuckbeton
Ja, warum brach der Beton? Ich denke, dass es an der Form lag oder an der Art wie ich die Zahlen entformt habe…oder an der Größe…oder an der Beschaffenheit des verwendeten Plastikförmchens, das ist schon ziemlich „starr“, wenig beweglich …???? Besser geeignet sind Silikonformen wie ich sie für den Zahlenzug 2017 verwendet habe (http://ilse-heines.de/2017/01/05/beton-weitere-versuche/). Leider gibt es sie bei Tedi nicht mehr für kleines Geld. Im Internet kosten sie pro Zahl 3 bis 7 Euro je nach Größe bei verschiedenen Anbietern, Formen aus Pappmaschee kosten auch um die 2 Euro pro Zahl, Zahlen als Sandkastenförmchen scheint es nicht zu geben, ich fand nur Buchstaben. Eine wesentlich günstigere Alternative sind da die Holzzahlen aus MDF, die ich bei VBS-Hobby bestellt hatte, sie kosten pro Zahl 1,05 Euro. Ich werde sie allerdings nicht mit Betonfarbe gestalten.
Zahlen aus MDF (ca. H 8cm, T 1,5 cm)
Meinen restlichen Schmuckbeton habe ich zu einer Platte für die Adventszahlen und zu Schmuckanhängern verarbeitet. Nach 24 Stunden habe ich die Werkstücke entformt. Das klappte ganz problemlos.
Schmuckbeton eingefüllt24 Stunden späterSchmuckbeton entformtNachtrocknen des Betons
Die Betonplatte und die Betonanhänger müssen nun noch nachtrocknen, ehe ich sie weiter verarbeite.
so heißt ein Lied (Text: R. Bäcker, Melodie: D. Jöcker) mit dem Refrain:
„Eine Handvoll Erde schau sie dir an –
Gott sprach enst: Es werde! Denke daran!“
Eine Handvoll Erde passt genau in eine Betonhand.
In einen Einmalhandschuh habe ich angerührte Betonmasse (1 Teil Zement, 2 Teile Sand und Wasser) gegeben. Den Handschuh habe ich geschlossen und über einem Topf mit Klebeband befestigt.
gefüllter HandschuhBetonhand vor dem Entformenabgebrochene Finger
Leider brachen beim Entformen der Hand 2 Finger ab. Das passiert, wie ich in Videos auf YouTube gehört habe, sehr leicht. Mit Montagekleber habe ich die Finger angeklebt. Vielleicht ließe sich der „Fingerbruch“ vermeiden, wenn die Hand in einem Sandbett härtet.
Gespannt war ich darauf, wie sich der selbstgemachte Beton schmirgeln ließ. ..Steine enthielt er ja nicht. Die Betonhand bekam nun eine Standfläche und wurde am Handgelenk versäubert. Das klappte sehr gut.
Damit die Klebestellen des weißen Montageklebers nicht zu sehen sind, habe ich die Hand mit Strukturfarbe „Cement look“ bemalt (hier nun die linke Hand, es sind zwei Hände, die ich betoniert habe.).
Betonhand wird bemalt
Eine Handvoll Erde bepflanzt mit einer Sukkulente auf dem Terrassentisch:
Eine Handvoll Erde mit Sukkulente
Die zweite Betonhand mit Sukkulenten-Ablegern steht auf der Fensterbank.
Es wurde Zeit, mir eine Betonmischung aus Zement, Sand und Wasser herzustellen. Zement und Sand gibt es auch in kleinen Gebinden: 5 kg Zement, 10 kg Sand.
Zement, Sand, Wasser
1 Teil Zement und 2 Teile Sand werden gut vermischt. Es staubt ein bißchen: eine Schutzbrille und eine Atemmaske schützen.
Zunächst habe ich eine Konservendose in Folie gepackt.
Konservendose mit Folie überzogen
Ein quadratisches Stück eines Haushaltstuches habe ich zunächst in Zementwasser getaucht
in Zementwasser getaucht
und ausgewrungen.
ausgewrungen
Zu der Betonmischung (1 Teil Zement und 2 Teile Sand) wird Wasser zugegeben und gut vermischt.
Dann tauchte ich das Tuch in die angerührte Betonmischung.
Tuch in Betonmasse gegeben
Das mit Betonmasse getränkte Tuch legte ich über die Konservendose.
Tuch über der Konservendose
Mein erster kleiner Betontopf (ca. 10 cm hoch, ca. 8 cm im Durchmesser) für den Garten als Tischschmuck auf dem Terrassentisch.
Heute ist Sommer in Viersen, Zeit meine Beton-Werkstatt auf der Terrasse zu verlegen.
Neulich hatte ich in einem Einmalhandschuh eine Hand aus Beton gegossen, das ging ganz einfach: Latex-Einmal-Handschuh mit Beton füllen, gut verteilen, verschließen, trocknen lassen
Beton im Einmalhandschuh
und nach 2 Tagen den Handschuh entfernen.
Betonhand entformen
Um als Ring- oder Schmuckständer zu dienen, braucht die Hand nun noch einen Sockel.
Sockel für die Betonhand
Für den Sockel habe ich Betonmasse in ein Pappgefäß gefüllt und die Hand hinein gegeben.
Betonhand
Leider ließ sich der Betonsockel nicht gut schmirgeln, weil auch die neuen Chargen des Kreativbetons so viele Steinchen enthalten.
zu viele Steinchen
Es wird Zeit, mir meine eigene Betonmischung aus Zement und Sand herzustellen.
Im Internet hatte ich Gips- und Betonhände gesehen, die naturgetreu abgeformt waren, also mit Fingernägeln und Hautfalten…ich fuhr zum Bastelladen meines Vertrauens (Dors in Nettetal) und sah mich nach Abformmassen um. Ganz schön teuer! Ich erstand 500 g der Masse und Keramikgießmasse (25 Euro). Um meine Hand abzuformen, benötigte ich ein Gefäß, in das meine Hand hineinpasste und das nicht zu weit war: je weiter das Gefäß, desto mehr Abformmasse hätte ich benötigt. Die Kunden der Läden, in denen ich dann unterwegs war, hatten bestimmt ihren Spaß: Ich steckte meine Hand in Mixbecher, Karaffen, Aufbewahrungsdosen, Übertöpfe, hielt meine Hand an große Plastikflaschen, an Tetrapack-Verpackungen, um zu sehen, ob sie für meinen Zweck in Frage kämen.
Irgendwie passte das alles nicht wirklich für meine Hand oder die Gefäße waren zu weit und ich befürchtete, dass die 500 g Abformmasse nicht ausreichen würden…
In dem Baumarkt um die Ecke (Hagebau) kaufte gerade jemand Hartfolie, ein Reststück, das übrig blieb, bekam ich geschenkt. Danke nochmals!
Daraus baute ich mir eine Form, auf dem Foto rechts zu sehen.
Abformmasse anrühren
Meine rechte Hand wollte ich abformen, nur in welcher Form: Ausgestreckt, dann wäre der Guß auch als Ringständer zu nutzen, mit einem Stift oder Werkzeug in der Hand, daumendrückend, offen und rund, dann könnte die Hand auch als Schale dienen. Ich entschied mich für einen Handabdruck mit einem Stift in der Hand.
Hand in der Abformmasse
Die Hand blieb 7 Minuten in der Masse.
Danach wurde die Form mit Keramikgießmasse aufgefüllt.
Keramikmasse in der Form
Die Keramikmasse härtet schnell, so dass das Entformen der Hand bereits nach 30 bis 40 Minuten erfolgen kann.
EntformenEntformte Hand
Jetzt werde ich den Sockel noch abschmirgeln und ich habe einen Briefbeschwerer für den „Schreibkram“, den ich zu erledigen habe.