Aus Sperrholzplatten, Leisten, doppelseitigem Klebeband 1 mm stark, Acrylfarbe und Aufsteck-Anhängern sind die Bilderleisten entstanden, ein Austausch oder Wechsel der Polaroids und der Polaroid-Taschenkunst ist schnell und einfach möglich 🙂 .
Ich kann meine Galerie je nach Lust und Laune auch mit anderer Taschenkunst „bestücken“.
Und mobile Mini-Galerien habe ich mir gewerkelt 😉 in DIN A 5 Größe für Taschenkunst und in DIN A 4 Größe für andere Formate, hier mit Alcohol Ink-Bildern.
Mit den Alkohol-Tinten hatte ich drei Keramikkacheln gestaltet, die mir so nicht gefielen und mit denen ich nun eine „Feuergestaltung“ ausprobieren wollte.
Es ging in den Garten auf die Terrasse, ausgerüstet mit einer feuerfesten Unterlage, den Kacheln, Brennspirtus in einer Sprühflasche, einem Flambiergerät und den Tinten.
Alcohol Ink – Kachel 1
Ich besprühte die schon getrockneten Tinten mit Brennspiritus und gab mit dem Flambiergerät das Feuer frei…
Sofort den Sicherheitsabstand einhalten, falls Sie es nachmachen wollen…wie der Corona-Abstand 1,5 m!
die Flammen tanzten…
Alcohol Ink – Kachel 2 – Flamentanz
das Verbrennen des Alkohols hinterließ interessante „Spuren“ auf der Kachel.
Alcohol Ink – Kachel 3 – Abgebrannt
So viel zu meinen Feuerspielen von heute.
Um zu sehen, wie die Tinten bei Wind und Wetter, unversiegelt wie sie nun sind, reagieren, habe ich sie im Garten gelassen…
Verblassen die Farben wirklich, so wie ich gelesen habe? Die Tinten sind nicht lichtecht und sollten versiegelt werden…
Alcohol Ink – Kachel 4 – unversiegelt
In ein paar Tagen gibt es ein Update!
Update 31.07.2020
Ja, unversiegelt verblassen die Alkohotinten auf Keramikfliesen. Hat aber auch was 😉 .
Alcohol Ink – Kachel 5 – unversiegelt und verblasst
Weiter ging es bei mir mit den Alkohol-Tinten, es entstanden viele Taschenkunst-Werke, die ich heute mal auf den Tisch gelegt habe… Einzelheiten können Sie auf dem Foto und auch auf dem Foto in Originalgröße (Bild anklicken 😉 ) schlecht erkennen, deshalb hier noch einige Taschenkunst-Werke 😉
Manchmal klappt es ja so gar nicht mit der Alkohol-Tinte…
Fachleute sagen, wenn ein Werkstück nichts wird, man nicht zufrieden ist oder es nicht gefällt, soll man es sofort entsorgen…
Mir ging es neulich so, die Farben lebten ihr Eigenleben, gefiel mir nicht…
Ich zerknüllte das Papier und wollte es in die Restmülltonne werfen… durch das Knüllen des Papiers waren interessante Knicke und Falten entstanden… doch nicht entsorgen?
Ich klebte Ausschnitte auf Karton, schnitt sie zu und laminierte sie. Durch das Laminieren wurden die Knicke und Falten geglättet, sind aber noch sichtbar 😉 .
In der letzten Woche habe ich ein wenig experimentiert.
Bei Action hatte ich mir eine Whiteboard-Marker-Set gekauft mit Stiften, Reinigungsmittel, Schwamm und Magneten. Die Stifte und das Mittel sind auf Alkoholbasis, steht drauf. Einen Versuch wäre es ja wert, dachte ich, 1,99 Euro kostet das Set. Für 0,99 Euro nahm ich dann auch noch 3 Alkohol-Stifte (Twin Marker) in verschiedenen Gelbtönen mit.
Die unterschiedlichen Versuche habe ich mit Ziffern in den Fotos gekennzeichnet.
1. Whiteboard-Stifte auf Yupo-Papier
2. Alkoholstifte
3. besprüht mir dem Whiteboard-Reiniger, hinterlässt feine Spuren
4. besprüht mit Bio-Ethanol, die Mini-Sprühflasche aus dem Bastelladen ist klasse, es ergibt sich ein ganz feiner Sprühnebel, der in der Tinte kleine Zellen hinterlässt
5. In der Apotheke hatte ich mir Isopropilalkohol in ein Tropffläschchen abfüllen lassen. Aufgetropft ergibt er große Zellen.
6. Den Extender hatte ich ja schon in meinen ersten Versuchen eingesetzt. Je nach aufgetragener Menge ergeben sich unterschiedliche Effekte.
7. Desinfektionsmittel enthält ja auch Alkohol. Hier habe ich wohl reichlich aufgesprüht und alles verschwamm ein wenig. Nicht wirklich alles… die Farbe der Whiteboardstifte leider nicht.
Fazit:
Die Whiteboardstifte sind wirklich nur für Whiteboards geeignet… sie reagierten nur minimal mit den von mir getesteten Alkohollösungen… und sind keine Alternative zu den Alkohol-Tinten und -Stiften.
Alcohol Ink – Experimente
Mit Bio-Ethanol konnte ich die Farbe der Whiteboardstifte dann entfernen und das Yupo-Papier erneut benutzen.
Die Alkoholtinten Enzian, Amethyst, Karibik von Marabu tropfte ich auf das noch feuchte Yupo-Papier, die Zwischenräume malte ich mit dem Alkoholstift in gelb aus. Die Mini-Sprühflasche mit Bio-Ethanol und mein Heißluftgerät (bei 50 Grad) kamen zum Einsatz.
Mir war nach einem Bild mit viel Alkohollösung, in dem die einzelnen „Tintentropfen“ nicht so deutlich zu sehen sind, alles sollte ineinander fließen wie bei Aquarellbildern…
Und so besprühte ich das Yupo-Papier-Bild aus dem letzten Beitrag mit Alkohol…Extender ist ja nicht so wirklich preisgünstig, die Alkohol-Tinten-Experten empfehlen Isopropanol…hatte ich nicht und in den Baumärkten in meinem Umfeld gab es keinen Isopropanolalkohol…Ich hatte von anderen Projekten noch Brennspiritus und Bio-Ethanol 96%…und ehe ich mir diesen Isopropanolalkohol im Internet bestelle, wollte ich es mit dem Vorhandenen ausprobieren, hat geklappt.
mit viel Alkohol
So ging es eine ganze Weile: Tinte auftropfen – Alkohol sprühen, trocknen lassen, der Föhn kam auch mal zum Einsatz, tropfen, abtupfen…alles am offenen Fenster, versteht sich…
bis ich zufrieden war 😉 mit diesem Ausschnitt unten links. Für die Collage habe ich das Bild einmal gedreht unten rechts 😉 auch schön :-)).
Das Schöne an Alkohol-Tinten ist, dass die Bilder immer wieder geändert werden können, in dem man weitere Tinte dazugibt oder eben mit einer Alkohollösung wieder wegnimmt.
Und so entstanden einige Bilder, bei denen ich noch nicht genau weiß, ob sie so bleiben, ich nenne sie mal „Farbenspiele in Arbeit“.
Farbenspiele in Arbeit
Für ein anderes „Farbenspiel in Arbeit“ testete ich die Alkoholstifte von Action, hatte ich noch nie ausprobiert.
Alcohol Ink – Stifte
Mit ein paar Tropfen Extender oder Alkohollösung verläuft die Tinte der Stifte auf Yupo-Papier genau so wie Tinte aus den Fläschchen. Hm, wäre ja viel preisgünstiger und die Farbauswahl ist wirklich groß, es gibt sogar Metallic Alkohol-Tinten-Stifte.
Es gab ein paar weitere Versuche mit Alcohol Inks.
Die Bilder der vorigen Woche wollte ich mit Metallics Alcohol Inks „aufpeppen“.
Mit Metallic Alcohol Inks
Aus diesem Foto-Blickwinkel kommt das Glitzern der Tinten nicht ganz so gut zur Geltung.
Mit dem Alcohol Ink Set „Flowers“ von Marabu und Extender entstanden diese Karten.
Farben aus dem Set „Flowers“ von Marabu
Einige Karten waren mir zu farbintensiv, ich wollte Einzelheiten der Bilder erhalten und den Rest „verschwimmen“ lassen. Diese Einzelheiten bestrich ich mit Marabu Fixogum und ließ den Montagekleber trocknen. Dann folgte der Einsatz von Extender den ich aufträufelte, mit Küchentüchern nahm ich die gelöste Tinte wieder ab. Nach dem Trocknen folgte noch das Abrubbeln des Klebers.
Lange musste ich auf meine Bestellungen warten, Corona-Zeiten eben…Für Verkäufer, die Post und alle Paket-Dienstleister ist seit Wochen Weihnachten, was die Lieferungen und Zustellungen angeht…
Vor einigen Jahren in meiner Enkaustik-Phase hatte ich schon einmal mit Alcohol Inks experimentiert, Wachs und Alcohol Inks. Es war schwierig gewesen, diese Alkohol-Tinten in Deutschland zu bekommen.
Nun gibt es sie auch in Sets mit den notwendigen Materialien in Deutschland zu kaufen.
Bestellt hatte ich mir die zwei Sets von Marabu, Yupo-Papier und Extender. Extender ist nicht in dem Set enthalten, wird aber zum Erzielen von besonderen Effekten benötigt.
Ich begann mit dem Set „Underwater“, enthalten sind die Alkoholtinten Amethyst, Enzian und Diamant, Spezialpapier, ein Permant Marker und ein Prospekt mit Anleitungen.
Alcohol Ink -erste Versuche-1
Es ist schon toll zu sehen, wie die Alkohol-Tinte auf dem Yupo-Papier (ist kein herkömmliches Papier, sondern aus Kunststoff) verläuft, wenn man sie tropfenweise aufbringt. Wie sich die Farben vermischen, gegenseitig verdrängen und wie sie sich mit einem Tropfen Extender weiter verändern…da könnte noch ein Tropfen hin oder da…
Alcohol Ink -Erste Versuche-2
Einzelne Teile der Karten gefielen mir und ich schnitt mir sie im Taschenkunstformat zu.
Ich bin ja immer wieder baff, was mir meistens sofort ins Auge springt…
Hier waren es Gesichter…
Alcohol Ink -erste Versuche-3
Mit dem Marker habe ich sie hier angedeutet.
Und in einem Teilstück noch eines „Schauen wir mal!“, so habe ich das Taschenkunstwerk genannt, ich meine das große Gesicht. In echt kommen die Farben wesentlich besser heraus als auf diesem Foto, mein Lieblings-Foto-Programm kann keinen Text 🙁
Alcohol Ink -erste Versuche-4
Die Ausbeute meiner ersten Alcohol Ink-Session, ich habe wegen der Verdunstungen des Alkohols bei geöffnetem Fenster gewerkelt.
Alcohol Ink – die ersten Versuche
Für diese ersten Versuche habe ich die 5 Bögen Spezialpapier des Sets gebraucht und ein ganzes Fläschchen Extender, naja ich wusste ja noch nicht wie die Tinten so reagieren und hatte die Tinten pur also unverdünnt verwendet…
Nun warte ich sehnsüchtig auf auf die Metallic Alcohol Inks für die schon zugeschnittenen Bilder auf dem Foto links. Das Tolle an dem Gestalten mit den Alkohol Tinten ist, dass die Bilder mit einem Tropfen oder Spritzer von Alkohol Tinte oder Extender/Alkohollösung immer wieder geändert, verändert oder auch komplett anders gestaltet werden können, auch wenn sie schon getrocknet waren…
Schauen Sie sich mal auf YouTube um, einfach faszinierend, was mit diesen Tinten alles möglich ist…nur für den Fall, dass Sie die Tinten noch nicht kennen 😉