Leder weben und flechten

Im Dezember besuchte ich mit Linda Broszeit die Ausstellung „Peru – ein Katzensprung“ in Krefeld. Sie hat auf ihrem Blog einen Beitrag mit tollen Fotos veröffentlicht

https://www.libroart.de/lindabroszeit/2022/12/15/eine-eingewebte-geheimsprache/

Ich war sehr angetan von der Ausstellung und hätte am liebsten sofort angefangen zu weben/flechten.

Mit bunten Lederresten ging es los.

 

Bei meinem ersten Versuch (rotes Täschchen links) hatte ich den ersten Lederstreifen zu nah am Rand des Leders geflochten. Nach dem Zusammennähen stand er ab. Ich trennte das Täschchen auf und platzierte die Flechtung mittig, die Taschenteile habe ich geschnürt, passt gut, finde ich.

————————
Falls Sie sich wundern, warum ich die Worte „flechten“ und „weben“ benutze…

In den meisten Anleitungen des Internets finden sich beide Begriffe für die gleiche Technik.

Wikipedia erklärt es so:

Flechten (von lateinisch plectere, u. a. über althochdeutsch flehtan[1]) ist das Verbinden dünner und biegsamer Materialien (Flechtelemente) von Hand oder maschinell durch regelmäßiges Verkreuzen oder Verschlingen zu einem Geflecht(Flechtwerk).[2][3] Mit dem Begriff Flechtwerk oder Geflecht bezeichnet man einerseits Geflochtenes allgemein, andererseits eine Matte oder einen Zaun, aber auch das Füllen eines Fachwerks mit geflochtenen Zweigen.[4]

https://de.wikipedia.org/wiki/Geflecht_(Textil)


Gewebe
ist ein textiles Flächengebilde, das aus mindestens zwei Fadensystemen, Ketteund Schuss, besteht, die sich in der Sicht auf die Gewebefläche unter einem Winkel von genau oder annähernd 90° mustermäßig kreuzen. Jedes der beiden Systeme kann aus mehreren Kett- bzw. Schussarten aufgebaut sein (z. B. Grund-, Pol- und Füllkette; Grund-, Binde- und Füllschuss). Die Kettfäden verlaufen in Längsrichtung des Gewebes, parallel zur Gewebekante, und die Schussfäden in Querrichtung, parallel zum Geweberand. Die Verbindung der Fäden zum Gewebe erfolgt vorwiegend durch Reibschluss. Damit ein Gewebe ausreichend schiebefest ist, müssen die Kett- und Schussfäden meistens relativ dicht gewebt werden. Deshalb weisen die Gewebe bis auf wenige Ausnahmen auch ein geschlossenes Warenbild auf.

https://de.wikipedia.org/wiki/Gewebe_(Textil)

 

Michaela Müller von Müllerin Art Studio schreibt auf ihrer Homepage:

„Während Wikipedia meint, bei Gewebe seien die Fäden immer rechtwinklig zueinander angeordnet, bei Geflecht nicht, definiert Monika Künti in „Aus Streifen geflochen“ etwas genauer:

Geflecht: Eine vollständig von Hand gearbeitete, haltbare zwei-oder dreidimensionale Struktur aus mehr oder weniger geradlinig laufendenden Fadenelementen von begrenzter Länge.

Gewebe:
EIne mithilfe von Geräten und Hilfsmitteln gearbeitete, haltbare zweidimensionale Struktur aus geradelinig laufenden Fadenelementen von (fast) beliebiger Länge.“

https://muellerin-art-studio.de/flechten-oder-weben-mittwochsmix-81

————————

Wie auch immer…

ich gestalte mit Lederstreifen, ob nun gewebt oder geflochten…

Hier weitere Versuche:

Und noch zwei Täschchen 😉 gewebt und geflochten 😉

– Unbezahlte Werbung! –

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.