Porenbeton (Ytong ist die bekannteste Marke) wird in den Baumärkten in verschiedenen Größen angeboten, ist preisgünstig, leicht zu verarbeiten und besonderes Werkzeug ist auch nicht erforderlich. Ideal um erste Erfahrungen im Bildhauen zu sammeln.
Das Werkeln mit Porenbeton ist eine staubige Angelegenheit, deshalb sollte man draußen arbeiten.
Meine Werkelfrauen wollten sich kleine Skulpturen für ihre Gärten gestalten. Porenbeton bekommt bei Wind und Wetter eine schöne Patina, mit Tiefgrund gestrichen (2 mal) bleibt die weiße Oberfläche erhalten. Eine farbige Gestaltung ist nach der Grundierung mit Tiefgrund möglich. Die Werkelfrauen haben Acrylfarben benutzt, klappt.

Kurze Beschreibung des Entstehungsprozesses:
- Mit Bleistift die Form der Skulptur aufzeichnen
- mit Fuchsschwanz (oder einer anderen Säge, die Werkelfrauen haben eine einfache Astsäge (Aldi) benutzt und damit sehr gute Erfahrungen gemacht) die Form grob aussägen
- mit Raspeln und/oder Feilen die Figur ausformen
- mit Schmirgelpapier nachglätten
Ein Tipp aus dem Internet, den Porenbetonstein mit Wasser anzufeuchten, um Staub zu vermeiden fanden die Werkelfrauen nicht so hilfreich. Der Stein wurde zu weich und brach teilweise ab. Die Frauen haben alle zum ersten Mal mit Ytong gearbeitet. Der Tipp ist wohl eher für Fortgeschrittene 🙂
Aus den Resten lassen sich kleine Skulpturen gestalten, dafür reichen ein altes Küchenmesser, ein Schraubendreher und Schmirgelpapier als Werkzeug. Schnitzwerkzeug (Tedi – 1 Euro) kann je nach Motiv hilfreich sein.
Aus meinen Resten wurden kleine Herzchen, die nun auf dem Gartentisch vor meiner Hand aus Beton (Eine Hand voll Erde) liegen. Nach zwei Jahren bekommt der Dachwurz in der Hand eine Blüte :-))
Das große Herz hat seinen Platz zwischen den Blumenkübeln gefunden 😉
