Die Vorstellung gefiel mir: Glasschmuck schnell und einfach in der Mikrowelle herstellen.
Vor vielen Jahren hatte ich einen Glasfusing-Kurs besucht, in dem ich ausser Schalen auch diese Katze aus Reststücken gefust hatte. Schmuck konnte dort nicht gefust werden.

Ich bestellte mir ein HotPot-Starterset und freute mich darauf, Glasschmuck herzustellen. In diesem Starterset soll alles einhalten sein, was man/frau dazu benötigt.
Das Vorgehen ist einfach und in der Anleitung beschrieben und bebildert. Nur konnte ich die abgebildeten Schmuckstücke nicht mit dem Glas, das in dem Starterset enthalten ist, fertigen.

Die mitgelieferte Fusingschnur war ungeeignet, damit „Tunnel“ für ein Schmuckband zu fusen: viel zu dünn, auch doppelt gelegt und nicht reißfest.

Beim erneuten Schmelzen in der Mikrowelle verlor sich ein Teil des aufgelegten Blumenmotivs. Da hatte ich aufgrund der Fotos in der Beschreibung mit ganz anderen Ergebnissen gerechnet.

Die meisten Dichro-Gläser blieben so, wie sie waren…

Kann ja sein, dass ich den Fusingprozess zu schnell beendet habe und das Glas doch noch anders reagiert hätte… für ein zweites Fusen hatte ich kein Papier mehr…
Die Handschuhe hatten nach dreifachem Gebrauch Löcher. Die mitgelieferten Fusing-Trennpapiere (48 x 48 mm) und das biolösliche Faserpapier (Durchmesser 70 mm) waren mir für den großen HotPot (Durchmesser 110 mm) zu klein, da hätte ich größere Papiere erwartet. Mit 10 dieser Papiere kam ich nicht weit…

Zufrieden bin ich mit diesen Schmuckstücken

Das waren meine ersten Erfahrungen mit dem HotPot…von der Zusammenstellung und Qualität des Startersets bin ich enttäuscht, hat immerhin über 100 Euro gekostet.
Der HotPot bietet sicherlich tolle Möglichkeiten, Glas zu Schmuckstücken zu verschmelzen. Ich werde im neuen Jahr sicherlich weitere Glasschmuckstücke gestalten allerdings ohne dieses Dichroglas aus dem Starterset.
Hallo,
ich arbeite seit vielen Jahren mit dem Hot-Pot. Sowohl mit dem normalen, wie mit dem ganz großen Giant. Habe mir dazu 2 Mikrowellenöfen auf automatische Temperatursteuerung umgebaut mit entsprechenden Meßfühlern. Die Drehteller habe ich durch sog. Stirrer also Wellenrührer ersetzt, damit sich die Mikrowellen gleichmäßig verteilen (wie in Profi-Öfen). Meine Erfahrung ist, das sich die Mikrowelle so stark erhitzt, dass mit der Zeit die Kunststoffteile an der Tür spröde werden. Habe eine teure Edelstahlmikrowelle deswegen schon nach 2 Jahren wegwerfen müssen. Die Tür ist immerhin das wichtigste Sicherheitselement gegen Austreten von Strahlung!
Kann nach meiner Erfahrung nur vom Dauerbetrieb abraten und werde in Zukunft wieder verstärkt mit meinen großen Fusingöfen arbeiten.
MfG Hampy
Hallo Hampy, danke für Ihren Kommentar mit Ihren Hot-Pot-Erfahrungen als Glaskünstler.
Als „Hobby-Werklerin“ habe ich den Hot-Pot immer nur kurz für die Herstellung von Schmuckstücken eingesetzt, er musste ja dann auch immer erst wieder abkühlen, ich habe ja nur einen.
Ihre Erfahrung und Ihr Rat wird vielen Lesern helfen! Danke!
Fusingöfen sind für Glaskünstler und alle, die es werden wollen die erste Wahl!
Viel Freude mit und an Ihrer beeindruckenden Glas-Stahl-Kunst wünsche ich Ihnen!
Hallo. Ich möchte demnächst einen Fusingkurs besuchen. Gibt es -außer dem Hot pot- Fusingöfen, die erschwinglich sind?
Hallo, mit Fusingöfen kenne ich mich nicht aus. Meine Internet-Recherche ergab, dass der kleine Brennofen U5 von Uhlig für Emaille, Email, Glas, Keramik 299,99 Euro kostet. Der Brennraum umfasst 1,10 l, eignet sich nur für sehr kleine Objekte oder Schmuckteile. Ich kenne das Gerät nur aus dem Internet.
Große Fusingöfen sind teuer, manchmal werden auch gebrauchte zum Kauf angeboten. Hilfreiche Profi-Tipps dazu hat bestimmt der/ die KursleiterIn des Fusingskurses, den Sie besuchen werden, vielleicht kann er/sie Ihnen einen erschwinglichen Ofen empfehlen.
Große Objekte wie Teller, Schalen, Schüsseln lassen sich prima in dem Kurs gestalten und werden dort gebrannt.
Viel Freude im Fusingkurs.