Leider waren die Armreifen aus den Holzspateln für mein Handgelenk ja zu klein.
Die Technik müsste ja auch mit Holzleisten funktionieren…
Eine schmale Holzleiste hatte ich noch, sie war 2 mm stark. Die Holzspatel waren nur 1 mm stark. Ich sägte 22 cm-Stücke zu. Diesmal wollte ich die Hölzer um eine Konservendose mit einem Durchmesser von 7 cm biegen. Nach dem Kochen (30 Minuten) der Leistenstücke bog ich sie zunächst mit den Fingern vor und fixierte sie mit Kabelbindern um die Dose. Alle Leistenstücke brachen an…Woran das nun lag, weiß ich nicht: die Holzart, die Holzstärke, die Kochzeit ???

Ich machte mich auf die Suche nach Leisten. Zunächst war ich im Baumarkt um die Ecke Hagebau und besah mir die Leisten. Es gab keine Leisten mit einer Stärke von 1 mm außer aus Balsaholz und das wäre viel zu weich. Ich bat den Schreiner um Hilfe und er gab mir den Tipp, dass sich Buchenholz gut biegen ließe.
Wo gibt es dünne Buchenleisten? Dünne Holzleisten habe ich öfter in Nettetal im Bastelladen Dors bekommen, die waren aus Kiefer. Also fuhr ich nach Nettetal. Ich bekam tatsächlich eine Kieferleiste mit einer Stärke von 1 mm und nahm auch noch 2 Leisten in unterschiedlicher Breite mit einer Stärke von 2 mm mit. Auf dem Rückweg kam ich am Toom-Baumarkt vorbei, dort gab es Buchenleisten mit 3 mm Stärke.
Nun konnten die Experimente beginnen 😉 Da das Buchenholz 3 mm stark ist, habe ich die Hölzer länger gekocht, etwa 40 Minuten. Die meisten Leisten ließen sich gut biegen und um eine Konservendose fixieren. Die Enden der Buchenleiste wollten nicht so.

Am nächsten Tag waren die Armreife durchgetrocknet. Ich war auf das Ergebnis gespannt. Die Hölzer waren toll gebogen. Bei den Reife der Leiste 1 waren die Bruchstellen zu sehen, klar, aber sie waren nicht durchgebrochen. Leider waren die Reife zu groß.
Die Holzleisten-2 sind bis auf die Enden der Buchenleiste gut geworden, aber auch zu groß. Ich fand eine Konservendose mit einem kleineren Durchmesser und auch zwei Gläser. Ich sägte an den Enden der Leisten jeweils einen Zentimeter ab und gab sie in das kochende Wasser. Wie vermutet bogen sich die Armreife wieder in die ursprüngliche Form zurück. Nach dem Trocknen waren die Armreife dann doch noch zu groß.

Den Reif, der mir am besten gefiel (2 mm stark, 10 mm breit), kochte ich noch einmal und fixierte ihn um meinen Armbandriegel. Den Riegel hatte ich mit Frischhaltefolie eingepackt, um ihn zu schützen.

Nach dem Trocknen sieht er nun so aus. Morgen wird der Armreif auf seine „Alltagstauglichkeit“ geprüft, ehe ich ihn gestalte.