In den letzten Tagen habe ich meine Papiergarn-Versuche fortgesetzt. Ich hatte beim Eiderstedter Garnkontor finnisches Papiergarn bestellt. Zunächst strickte ich mit grauem Papiergarn ein Stück glatt rechts (Hinreihe rechts, Rückreihe links, größere Stricknadel als empfohlen). Naja ich hatte einfach so drauflosgestrickt und keine Maschenprobe gemacht. Das Stück war viel zu lang für eine Kette. Ich schnitt ein Stück ab und vernähte die Enden.

Die zusammengenähten Enden umwickelte ich mit Papiergarn, so dass man sie nicht mehr sah. Erst im 2. Versuch hatte die Kette die richtige Länge für mich.

Das Strickbild gefällt mir gut, sicherlich werde ich mir eine weitere Papiergarnkette stricken, aber dann mit Maschenprobe 😉
Eine andere Kette entstand mit dem Strickrahmen 45,5 cm. Ich spannte das Garn einmal um den Rahmen, so dass ein geschlossener Ring entsteht.

Um einen lockeren Rand beim Abketten zu erzeugen, nahm ich die Maschen mit dem Häkchen ab und verhäkelte sie jeweils mit einer Kettmasche.

Die fertige Kette, ich habe die Ober-und Unterkante mit einem lockeren Stich zusammen geheftet, hat genau die richtige Größe, um sie über den Kopf zu ziehen, ein Verschluss ist nicht nötig.

Als alltagsuntauglich erwiesen sich die Blütenarmbänder; das zu Blütenblättern aufge“dröselte“ Papiergarn verlor bereits nach wenigen Stunden den Stand. Naja, es war einer der Sommertage 2017, an dem man ein langärmeliges Oberteil tragen musste. Vielleicht werden die Blütenblätter haltbarer, wenn man sie in die Mischung für Papierperlen (Tapetenschutz, Mod podge) taucht. Vielleicht waren auch nur die Blütenblätter zu lang.

Eine Alternative sind sicherlich die Papiergarn-Röschen, deren Herstellung Paperbead-Patty in ihrem Youtube-Video von gestern zeigt.