Experimente mit Tusche

Im Internet hatte ich Enkaustik-Bilder gesehen, in denen „alcohol ink“ verarbeitet war.

Zu dem Zeitpunkt konnte ich keinen Anbieter in Deutschland ausfindig machen, der Alkohol-Tusche im Angebot hatte. Ich wollte auch nicht warten bis eine Lieferung aus den USA bei mir eintraf.

Also stellte ich mir meine alcohol inks selbst her:

links: Brennspiritus mit „drawing ink“, (laut Anweisung im Internet soll man „India ink“ dazu verwenden, es sind meist Anleitungen aus Amerika und ich hatte nur Zeichentusche), Zeichentusche in eine kleine Flasche geben, mit Brennspiritus auffüllen, Flasche schließen, schütteln.

Mitte: Brennspiritus mit der Mine eines Permanent Markers, ist ein wenig friemelig, die Mine aus dem Marker zu bekommen, lohnt sich aber, die Mine wird dann in eine kleine Flasche gegeben und mit Brennspiritus aufgefüllt, Flasche schließen, die Farbe aus der Mine löst sich nicht immer sofort, dann ein wenig ziehen lassen, schütteln. Die Tusche gefällt mir am besten!

rechts: Brennspiritus mit zerriebener Pastelkreide. Pastellkreide zerreiben und in eine kleine Flasche füllen, mit Brennspiritus auffüllen, Flasche schließen, schütteln. Da half auch ganz vieles Schütteln nicht, die Kreide setzte sich immer am Boden ab.

Auf  mit Medium grundierte Holzplatten wurden alle Tuschen mit einem Pinsel aufgetragen und dann mit dem Gasbrenner entzündet, der Spiritus verbrennt (ACHTUNG: FEUER, feuerfeste Unterlage, Feuerlöscher in der Nähe, für Belüftung sorgen (Fenster auf)) und die Farbpigmente bleiben im Wachs.

Später habe ich die Tuschen in kleine Sprühflaschen gefüllt, gesprüht und erneut abgebrannt. Es ergeben sich tolle Farbtupfen.

Die gekaufte, echte Alkohol-Tusche ist wesentlich farbintensiver und leichter anzuwenden.

Tusche auftropfen (Holz mit Medium)

abbrennen

 

fertig!

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